Dienstag, 7. November 2017

Neuseeland 2017 - Und der Himmel ist wieder blau

Und der Himmel ist wieder blau


Dienstag, 7. November 2017


Seit meiner Landung ist soviel passiert…    Ich versuche es mal im Telegrammstil.


Auckland - 05.11.2017

Pünktliche Landung Auckland. Ich habe durch den verpassten Flug nur vier bis fünf Stunden verloren. Meine Reisetasche ist verschwunden. Verlust angezeigt und anschließend den Camper von Apollo geholt. Gut am Campingplatz Orewa Beach angekommen. Duschen, Waschen und ab ins Bett… Vor lauter Aufregung habe ich kaum geschlafen.

Auckland - 06.11.2017

Habe schon morgens den Pass und den internationalen Führerschein vermisst. Geld fehlt auch. Den Camper mit Hilfe eines deutschen Touristen drei Mal auf den Kopf gestellt. Plan gemacht… Bin dann zur Polizei und habe den Verlust angezeigt. Danach Telefonat mit dem deutschen Konsulat in Auckland geführt. Muss mir Papiere aus dem Internet besorgen. Eine deutsche Apollo Mitarbeiterin hat mir geholfen. Fotos bei einem Chinesen gemacht. Sch?ade, sind nicht biometrisch. Zurück nach Auckland um in einer Kiwi-Poststation biometrische Fotos zu machen. Kurz vor Ankunft erfolgte eine flüchtige Begegnung mit einem Linienbus. Zwei Spiegel sind im Ar...?

Habe dem Busfahrer geholfen seinen zu montieren. Hatte glücklicherweise Werkzeug eingepackt. 😊

Mein Spiegel ließ sich nicht reparieren. Brauch ihn jedoch um den Camper sicher zu fahren. Stehe auf einem Parkplatz vor einem Schuhladen. Frage die Verkäuferin ob sie nicht für mich den 24-Stunden Notruf anrufen kann. Klappt irgendwie nicht, ? die stellen sich taub.

Verkäuferin ruft Siegrid, ihre deutsche 68jährige Kollegin, an. Siegrid trifft 45 Minuten später ein. Siegrid ruft die Hotline an. Ein Inder sitzt am anderen Ende des heißen Drahts. Es wird dunkel. Der Inder vermittelt an einen Schweitzer mit dem Namen Erich? Erich versteht mich, ist aber unendlich langsam. Ich stelle fest: Beide, der Inder und Eric, befinden sich in Australien. Lege auf. Erich schickt eine SMS und kündigt den Monteur an. Der Monteur trifft kurz vor Sonnenuntergang ein und schafft es den Spiegel zu reparieren. Zum Dank (und zum Trost) lade ich Siegrid zu einer Pizza ein. Wenigstens war das Essen gut. Fahre wieder nach Orewa Beach und schlafe anschließend wie ein Stein.

Auckland - 07.11.2017

Habe mich mit meinem Schicksal abgefunden und werde mich fügen 😕Mache mir zum Ausgleich ein exzellentes Frühstück. Da ich nicht mit einem Behelfspass in die USA einreisen darf, muss ich wohl umbuchen. Verschiebe das in meinen Gedanken auf den morgigen Tag. Fahre zur Polizei um mir die Vorgangsnummer zu besorgen. Die braucht das Konsulat. Vor der Polizeiwache erreicht mich ein Anruf. Am anderen Ende der Leitung ist die Polizeiwache? Meine Dokumente haben sich angefunden alles ist da, lediglich das Geld ist weg. Ist mir wohl mir der Dusche gestohlen worden. Bedanke mich artig bei der netten Polizistin und beschwöre anschließend einen lebenslangen Fluch für den Dieb.




Fahre nach Auckland mit Blumen für Siegrid im Gepäck. Siegried freut sich? Ich auch. 😊
Schau mir anschließend mit einem Hochgefühl im Bauch die City von Auckland an. Der Sky-Tower ist toll. Es gibt Menschen die springen da runter. Ich habs gesehen? Mache tolle Fotos und fahre hoffentlich ein letztes Mal nach Orewa Beach.




Auf der Rückfahrt begleitet mich ein strahlend blauer Himmel.

Ende des Telegramms

5 Kommentare zu „Und der Himmel ist wieder blau“

  1. Jutta says:
    Wenn die Reise so chaotisch anfängt, kann sie nur toll werden :-). Das sind Erlebnisse, die man nicht vergisst – und es sind Geschichten, die man auch noch den Enkeln erzählt. Ich bin überzeugt, dass die kommenden Erlebnisse mindestens genauso interessant sind, allerdings auf der positiven Seite – und ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Berichte.
    Gruß
    Jutta
  2. Wolfram says:
    Die Hoffnung habe ich ja nicht verloren. Man kömmt vor lauter Chaos nur nicht dazu den Urlaub zu genießen. 😉
    LG Wolfram
  3. Ginette says:
    Wow das klingt in der Tat nach Abenteuer! Aber hey, das Leben lehrt dich mit jeder Herrausforderung etwas Neues! Und du konntest jede bisher meistern! Dich kann also so schnell nichts erschüttern. Sei stolz auf dich und genieße die Lebendigkeit der Abenteuer!
    Vor allem wenn man der Sprache eigentlich gar nicht so mächtig ist, finde ich es erstaunlich dass sich immer ein helfender Engel findet! Ich wünsch dir dennoch ein paar entspanntere Tage! 😉
  4. Wolfram says:
    Einige ruhige Tage wären doch auch schön…. aber eigentlich passt es doch gut in einen Aktiv-Urlaub.
    Grüpe aus Orewa
  5. Naumann says:
    Gott, mein Guter, da lässt man Sie alleine fahren, und schon ist die Hälfte weg 🙂 Ich hab Mitte der Achziger auf einer Interrail-Tour am zweiten Tag der 4 wöchigen Reise sämtliches Gepäck und alle Barschaft verloren—Es war dann eine meiner schönsten Reisen überhaupt! In diesem Sinne: Es werden wundervolle Menschen an Ihrer Seite sein–und zwar auf beiden Seiten unseres Heimatplaneten! Ich denk an Sie und freu mich auf begeisterte Impressionsberichte!
    Gruß Naumann

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