09.11.2017 Tama Lakes
Donnerstag, 9. November 2017
Zwischen den aktiven Vulkanen Mount Ruapehu und dem Mount Ngauruhoe befinden sich eine Reihe von Explosionskratern. Zwei davon bilden wunderschöne Kraterseen, der Upper und der Lower Tama.
Bevor ich mich auf den Weg machen konnte musste ich noch ins Office. Die Dame im Office fragte mich ständig ob ich so oder so heiße. Immer wieder verneinte ich. Irgendwann begriff ich: Sie hielt mich für einen Gast der bereits vorbestellt hatte. Das ist auch notwendig, da dieser Nationalpark sehr beliebt ist. Ich erzählte ihr als die Geschichte von dem unbekannten Mann der mir den Stellplatz verschaffte. Ich muss sehr glaubhaft gewesensein, denn ich konnte weitere zwei Nächte dazubuchen.
Nachdem der bürokratische teil erledigt war konnte ich mich auch sofort, bei strahlendem Sonnenschein, auf den Weg machen. Dieser führte durch einen Bergbuchenwald vorbei an den Taranaki Falls. Dieser ist nicht sehr groß, aber sehr imposant. Aus 30 Meter Höhen donnert kristallklares Wasser in die Tiefe um dann von einem reißendem Bach fortgeführt zu werden. Mit zunehmender Höhe wird die Vegetation immer spärlicher. Der Wald wird von Büschen und Gräsern abgelöst und diese dann vom Lavagestein, Moosen und Flechten. Nach ca. 2 ½ Stunden strammen Marsches und rund 13 zurückgelegten Kilometern waren die Lakes erreicht. Der Lower Tama liegt unterhalb des Upper Tama. Am höher gelegenen Kratersee verweilte ich über eine Stunde. Lediglich Wind, Wasser und Vögel waren hören.
Der Rückweg erfolgte auf dem Hinweg. Am frühen Nachmittag erreichte ich den Camper.
08.11.2017 bye bye Orewa
Donnerstag, 9. November 2017
Da sich nun alle meine sieben Sachen wieder angefunden hatten, war mein Schlaf tief, fest und lang. In aller Ruhe sorgte ich dafür, dass ich und mein fahrbarer Untersatz bereit hur Abfahrt waren. Frühstücken, das Auto säubern und die Tanks füllen bzw. leeren. Mein Ziel war klar. Ich wollte so schnell wie möglich den Tongario Nationalpark erreichen. Sollte ich den Park heute noch erreichen, dann hätte ich ein wenig Luft. Vielleicht für einen Besuch bei der Polizei oder im Fundbüro ?!?
Auf der Rute von Orewa bis zum Nationalpark musste ich ein letztes Mal durch Auckland. Auch Wai-O-Tapu, ein großes geothermisches Gebiet, lag auf dem Weg. Diesen Ort wollte ich mir jedoch nicht entgehen lassen. Obwohl es bereits kurz vor Toresschluss war, so wurde ich trotzdem hineingelassen. Alle Besucher müssen hier zu ihrer Sicherheit Namen und Ankunftszeit in eine Liste einschreiben. Wai-O-Tapu bedeutet heiliges (oder verbotenes) Wasser. Gerochen hat das Ganze jedoch anders. Schwefelduft erfüllt die Luft. Für die Nase ist es eher weniger schön, jedoch für die Augen ein Fest. An jeder Ecke brodelt, blubbert und zischt es anders.
Vom blubbernden Schlammtopf bis zum giftgrünen Kratersee ist so ziemlich alles vorhanden. Neben Silber und Gold sollen sich auch jede menge toxische Stoffe im Wasser befinden und heiß ist es obendrein. Nach Toresschluss ging es weiter in Richtung Tongario Nationalpark, den ich kurz nach Sonnenuntergang erreichte. Obwohl das Office geschlossen war, belegte ich mit Hilfe eines mir unbekannten Mannes einen Platz. Die folgende Nacht war so kalt? ich musste die Nieren zusätzlich mit meinem Badehandtuch schützen.
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