Sonntag, 26. November 2017

Neuseeland 2017- Roys Peak Track – Keep slow

Roys Peak Track – Keep slow

Sonntag, 26. November 2017
 
26.11.2017 - Die Internetseiten der Naturschutzbehörde haben nicht zuviel versprochen. Diese Tour verlangt einen hohen Fitness-Grad. Hier mal die Daten:

Entfernung: 16 Kilometer (hin und zurück)
Zeit: 5 – 6 Stunden Zeit sind einzuplanen
Wegstrecke: steil
Fitness: hoch
Höhenmeter: 1228 m
Gipfel: 1572 m

Ich habe bereits Touren absolviert die waren länger und höher gelegen, trotzdem hat mir der Roys Peak Track eine sehr große Anstrengung abverlangt. Die Strecke beginnt am Parkplatz Roys Peak Track auf der Mount Aspiring Road in der Nähe von Wanaka (sechs Kilometer). Von meiner Unterkunft ist der Parkplatz ca. vier Kilometer entfernt. Ich bin also in wenigen Minuten dort gewesen. Morgens um eine halbe Stunde vor acht Uhr, war ich bereits am Berg. Der Himmel war leicht bewölkt und ein leichter Wind schob die Wolken in Richtung Gipfel. Bereits gleich zum Beginn muss privates Weideland durchquert werden. Mit der Hilfe von kleinen Treppen können die Weidezäune überwunden werden. Das Tor zu öffnen ist auch eine Möglichkeit. 😉


Vom ersten bis zum letzten Schritt ist der Weg steil. Gehe es langsam an, halte immer ein gleichbleibendes Tempo und pass auf wo du hintrittst. So zog ich mit tiefen Atemzügen dem Gipfel entgegen. Bei der dritten und letzten Zaunübersteigung hatte ich vermutlich die Lautstärke einer Dampflok. Es ging stetig aufwärts, und aufwärts und aufwärts? lediglich der Steigungsgrad variierte.
Ablenkung gibt es durch den Zwang den überall präsenten Kuhfladen und Schafdung auszuweichen. Ich schätze das private Weideland zog sich bis auf tausend Höhenmeter hinauf. Bevor ich das Weideland verließ schaffte es eine Kuh mir einen gehörigen Schreck einzujagen.


Während ich noch überlegte warum sich der Busch vor mir bewegt, steckte sie mit lautem Knacken und Rascheln, ihren Kopf durch das Buschwerk.
Trotz der morgendlich kühlen Stunden und der Wolken die beim Aufstieg zu durchqueren waren, bin ich auf der Hälfte der Strecke vollkommen durchgeschwitzt gewesen. Ich hätte bei einem Wet-T-Shirt Contest mitmachen können. Und irgendwann kommen dann auch irre Gedanken.
Gehe ich schneller wenn ich größere Schritte bei gleichbleibender Geschwindigkeit mache? Was würde ich gern mit der Apollo – Campervermietung tun? Weshalb sehen die Schafe so fit aus?
Na ja? alles ist besser als über die Wegstrecke nachzudenken und sein Leid zu beklagen.


Oben angelangt war endlich die Zeit gekommen um den sagenhaften Ausblick zu genießen.


Nach einer fünfundvierzig minütigen Pause und einer ausgetrunkenen Flasche Mineralwasser, begann ich den Abstieg. Der Abstieg gestaltete sich ebenso schwierig wie der Aufstieg.



Die Wolken waren verflogen und die Sonne brannte unbarmherzig. Ich schaffte es doch noch in einen Kuhfladen (oder was auch immer da lag) hineinzutreten. Nun wo ich in das Glück getreten bin, gibt es nur eine Schlussfolgerung die folgen kann: Der Rest der Reise wird super verlaufen! 😉

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