Donnerstag, 30. November 2017

Neuseeland 2017- Jet-Boot und Queenstown Gardens

Jet-Boot und Queenstown Gardens

Donnerstag, 30. November 2017

29.11.2017 - Um neun stand ich startbereit am Steg von Jetbootbetreiber KJet im Hafen von Queenstown. Zwei weitere Passagiere hatten sich eingefunden. Da die Anzahl der potentiellen Fahrgäste zu gering war, wurden wir gebeten uns bis zehn Uhr zu gedulden. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch das Geschäftsviertel hatten sich genügend Passagiere eingefunden. Jeder wurde mit einem wasserfesten schwarzen Poncho und einer Schwimmweste ausgestattet.




Irgendwie fühlte ich mich anschließend ziemlich eingeschnürt. Ein junger Mann mit Wollmütze und einer dunklen Sonnenbrille wies uns in die Sicherheitsregeln ein und erklärte uns die Wegstrecke. Anschließend setzte er sich an das Steuer, zog seine Mütze zurecht und gab Gas. Bereits nach der ersten Vorführung seines Könnens waren alle ein wenig nasser als zuvor. Der Fahrtwind war ziemlich kalt und ich wünschte auch ich hätte meine Wollmütze bei mir. Der Fahrtwind war mitunter so heftig, dass einem der Atem wegblieb. Ich hatte Angst mich umzudrehen, denn ich wusste dann würde meine Brille auf Nimmerwiedersehen im Lake Wakatipu versinken.




Mit großer Geschwindigkeit ging es dicht an Sandbänken, Treibholz und steilen Ufern entlang. Eine Stunde Adrenalin pur! Als wir wieder im Hafen eintrafen applaudieren alle Passagiere unserem Jetboot-Piloten. Im Anschluss konnte jeder der Gäste einen Blick in das Unterwasserobservatorium von KJet werfen. Das befindet sich direkt unter dem Steg und der Besucher kann dort sehen was sich in unmittelbarer Nähe im Wasser abspielt. Ich staunte nicht schlecht als ich sah wie groß die Fische sind.



Nach einer kurzen Shopping-Tour besichtigte ich Queenstown Gardens. Die Parkanlage befindet sich auf einer Halbinsel unweit des Hafens und ist wie ein botanischer Garten gestaltet. Neben den verschiedensten Pflanzen befindet ich hier auch viel Kunst und eine schöne Teichanlage. Jedoch kann auch einer Reihe von sportlichen Aktivitäten nachgegangen werden und trotzdem bleibt noch genügend Raum für Ruhe und Entspannung.


Mittwoch, 29. November 2017

Neuseeland 2017- Wanaka nach Queenstown – Tag der Faulheit

Wanaka nach Queenstown

Mittwoch, 29. November 2017
 
28.11.2017 - Ein schöner sonniger Tag und es wird von Tag zu Tag wärmer. Um zehn habe ich ausgecheckt um anschließend in einem Kaffee im Zentrum einzukehren.




Die Handhabung von neuseeländischen Autowaschanlagen musste ich im Anschluss erlernen. Die funktionieren ohne Bürsten, nur mit Schaum und Wasser. Ich bin ein wenig skeptisch gewesen, aber das Auto wurde sehr sauber. Der anschließende Weg nach Queenstown ist sehr angenehm verlaufen. Ich hatte wieder ein sauberes Auto und weder Raser noch Polizeikontrollen störten die Fahrt.




Lediglich eine besonderheit möchte ich erwähnen. Auf der Fahrt fiel mir ein sehr ungewöhnlicher Zaun neben einer Destillerie auf. Hunderte von BHs hängen hier und schmücken die Einfahrt zur Brennerei. Unter Cardrona Bra Vence könnt ihr den entsprechenden Eintrag im englischsprachigen Wikipedia finden. Nur so viel vorab: Ende der neunziger Jahre hat eine oder mehrere unbekannte Personen vier BHs am Zaun angebracht. Das sprach sich schnell herum (man hat ja sonst nix zu tun 😉) und die Anzahl der weiblichen Kleidungsstücke vermehrte sich auf wundersame Weise unaufhaltsam. Mehrfach versuchte man die Kleidungsstücke zu entfernen. Jedoch vermehrte sich die Menge der Büstenhalter jedesmal um ein vielfaches.


In Queenstown angekommen bezog ich meine kleine Kabine und erkundete den Ort. Queenstown ist eine kleine aber sehr schöne Stadt. Sie liegt direkt am Lake Wakatipu und ist von Bergen umgeben. Hohe Häuser sucht man vergebens. Die meisten Bauten besitzen nicht mehr als zwei Stockwerke. Besonders auffallend ist wie sehr die Straßen, Parks und Gebäude gepflegt sind. Viele Menschen leben hier vom Tourismus. Nach meinem Wissen gibt es in keiner anderen Stadt so viele Angebote für touristische Aktivitäten. Sie reichen von einfachen Dampferfahrten bis hin zu Rafting-Touren oder Bungee-Jumping.




Eigentlich wollte ich mir nur ansehen von wo der Ben Lomond Track startet und wo mein kleines blaues Auto abgestellt werden kann. Aber ein verlockendes Angebot in einem Schaufenster ließ mich den Plan für den morgigen Tag ändern. Ich kaufte mir ein Ticket für eine Fahrt mit dem Jetboot. Ich bin schon sehr neugierig was mir der morgige Tag bieten wird.



Am Abend wollte mir der Betreiber meiner Unterkunft eine weitere Person in die Kabine setzen. Ich war gezwungen nochmal Geld zu investieren. Umgehend sendete ich eine Email an die Buchungsplattform. Ich hoffe sie lassen mit der Antwort nicht lange auf sich warten. Was da wohl wieder schiefgelaufen ist?

Tag der Faulheit

Mittwoch, 29. November 2017
 
27.11.2017 - Ich habe heute keine anstrengenden Tätigkeiten unternommen. Morgens habe ich mich für eine Weile an den See gesetzt und einfach die Natur genossen. Anschließend habe ich noch für die Abfahrt meine Sachen gesäubert und geordnet. Und mehr war nicht zu tun (bzw. wollte ich nicht).


Sonntag, 26. November 2017

Neuseeland 2017- Roys Peak Track – Keep slow

Roys Peak Track – Keep slow

Sonntag, 26. November 2017
 
26.11.2017 - Die Internetseiten der Naturschutzbehörde haben nicht zuviel versprochen. Diese Tour verlangt einen hohen Fitness-Grad. Hier mal die Daten:

Entfernung: 16 Kilometer (hin und zurück)
Zeit: 5 – 6 Stunden Zeit sind einzuplanen
Wegstrecke: steil
Fitness: hoch
Höhenmeter: 1228 m
Gipfel: 1572 m

Ich habe bereits Touren absolviert die waren länger und höher gelegen, trotzdem hat mir der Roys Peak Track eine sehr große Anstrengung abverlangt. Die Strecke beginnt am Parkplatz Roys Peak Track auf der Mount Aspiring Road in der Nähe von Wanaka (sechs Kilometer). Von meiner Unterkunft ist der Parkplatz ca. vier Kilometer entfernt. Ich bin also in wenigen Minuten dort gewesen. Morgens um eine halbe Stunde vor acht Uhr, war ich bereits am Berg. Der Himmel war leicht bewölkt und ein leichter Wind schob die Wolken in Richtung Gipfel. Bereits gleich zum Beginn muss privates Weideland durchquert werden. Mit der Hilfe von kleinen Treppen können die Weidezäune überwunden werden. Das Tor zu öffnen ist auch eine Möglichkeit. 😉


Vom ersten bis zum letzten Schritt ist der Weg steil. Gehe es langsam an, halte immer ein gleichbleibendes Tempo und pass auf wo du hintrittst. So zog ich mit tiefen Atemzügen dem Gipfel entgegen. Bei der dritten und letzten Zaunübersteigung hatte ich vermutlich die Lautstärke einer Dampflok. Es ging stetig aufwärts, und aufwärts und aufwärts? lediglich der Steigungsgrad variierte.
Ablenkung gibt es durch den Zwang den überall präsenten Kuhfladen und Schafdung auszuweichen. Ich schätze das private Weideland zog sich bis auf tausend Höhenmeter hinauf. Bevor ich das Weideland verließ schaffte es eine Kuh mir einen gehörigen Schreck einzujagen.


Während ich noch überlegte warum sich der Busch vor mir bewegt, steckte sie mit lautem Knacken und Rascheln, ihren Kopf durch das Buschwerk.
Trotz der morgendlich kühlen Stunden und der Wolken die beim Aufstieg zu durchqueren waren, bin ich auf der Hälfte der Strecke vollkommen durchgeschwitzt gewesen. Ich hätte bei einem Wet-T-Shirt Contest mitmachen können. Und irgendwann kommen dann auch irre Gedanken.
Gehe ich schneller wenn ich größere Schritte bei gleichbleibender Geschwindigkeit mache? Was würde ich gern mit der Apollo – Campervermietung tun? Weshalb sehen die Schafe so fit aus?
Na ja? alles ist besser als über die Wegstrecke nachzudenken und sein Leid zu beklagen.


Oben angelangt war endlich die Zeit gekommen um den sagenhaften Ausblick zu genießen.


Nach einer fünfundvierzig minütigen Pause und einer ausgetrunkenen Flasche Mineralwasser, begann ich den Abstieg. Der Abstieg gestaltete sich ebenso schwierig wie der Aufstieg.



Die Wolken waren verflogen und die Sonne brannte unbarmherzig. Ich schaffte es doch noch in einen Kuhfladen (oder was auch immer da lag) hineinzutreten. Nun wo ich in das Glück getreten bin, gibt es nur eine Schlussfolgerung die folgen kann: Der Rest der Reise wird super verlaufen! 😉

Samstag, 25. November 2017

Neuseeland 2017- Von Haast nach Wanaka

Auf dem State Highway 6 von Haast nach Wanaka

Samstag, 25. November 2017



25.11.2017 - Die Strecke von Haast nach Wanaka bin ich bereits 2010 gefahren und habe mich gleich in sie verliebt. Hundertachtundvierzig Kilometer des State Highway 6 immer am Haast River entlang, die im Normalfall in etwas weniger als zwei Stunden bewältigt werden können. Ich habe jedoch ziemlich viele Zwischenstopps eingelegt.




Die Thunder Creek Falls,





die Gates of Haast,



die Fantail Falls,



den Haast Pass Lookout und 



die Blue Pools habe ich mir angesehen.



Und so können aus zwei Stunden, fünf Stunden Fahrzeit werden. Der Streckenabschnitt zwischen Haast und Wanaka ist die schönste Passüberquerung Neuseelands. Weka, Lewis und Arthurs Pass, sie alle können den Haast Pass nicht schlagen.



Erst am Nachmittag erreichte ich Wanaka. Wanaka befindet sich am südlichen Ende des gleichnamigen Sees. Am Ufer befindet sich auch das Stadtzentrum der kleinen Stadt. Bei einem kurzen Spaziergang habe ich festgestellt, dass an einem Sonnabendabend hier die Post abgeht. Volle Restaurants mit Livemusik und ein reges Treiben am Strand, ausgelöst durch Menschen aller Altersgruppen.

Freitag, 24. November 2017

Neuseealand 2017 - Wo ist der Haast Beach Wohnwagenpark geblieben?

Wo ist der Haast Beach Wohnwagenpark geblieben?

Freitag, 24. November 2017

24-11-2017 - Aufstehen, das Zimmer räumen, zurück nach Franz Josef Glacier und einkaufen. Wieder zurück und in Richtung Haast weiterfahren. Heute habe ich den ersten Regen hier erlebt. War wohl eher ein Regen von minderer Qualität, ein Nieselregen, der auch noch nach einer Stunde den Betrieb einstellte. Bei Knights Point habe ich Pause eingelegt.


Hier haben sich die Bauarbeitertrupps aus Otago und Westland getroffen und den State Highway 6 fertiggestellt. Also ein historischer Ort und schöne Aussicht auf die Küste gibt es obendrein. Übrigens, benannt wurde der Ort (gegen dem eigentlichen Plan der Baubehörde) nach dem Hund eines Landvermessers. 😉 Nach der Pause habe ich recht schnell Haast erreicht. Im Jahr 2010 sind wir hier auf einem schönen und preiswerten Campingplatz bei Haast eingekehrt. Die Gebäude stehen noch. Jedoch ein Mann (anscheinend der Besitzer) erklärte mir, entgegen aller Auskünfte aus dem Internet und meinem Navi, dass der Wohnwagenpark nicht mehr betrieben wird. Ich hatte gehofft die Unterbringungsfrage schnell klären zu können, um dann anschließend ohne zeitlichen Druck Jackson Bay besichtigen zu können. Insgeheim hegte ich nun die Hoffnung dort eine Unterkunft zu finden.


Aber in Jackson Bay sagt sich der Kiwi und die Weka "Gute Nacht". Lediglich in einem kleinen Fischrestaurant habe ich Leben entdeckt.


Trotzdem hat es sich gelohnt, denn die Bucht und der Wharekai-Te Kou Walk sind den Abstecher wert. Der Wharekai-Te Kou Walk ist eine kurze Wanderung von der Jackson Bay zur felsigen Küste am Ocean Beach. Hier treffen der rauhe Ozean und der Regenwald auf engstem Raum aufeinander. Die Bucht ist steinig und viel Treibholz hat sich hier zwischen den Felsen angesammelt.


Trotz der Nähe zur Jackson Bay war ich allein. Kein Wunder, denn Westland hat die niedrigste Einwohnerdichte in Neuseeland. Ein weiteres Indiz dafür ist das Funkloch in dem ich mich seit der Abfahrt befinde. Wieder zurück in Haast haben mir Hinweisschilder den Weg zum Haast River Motels & Holiday Park gewiesen. Hier habe ich eine sehr schöne Unterkunft, mit super Aussicht, zu einem angemessenen Preis bezogen. 😉


Übrigens, die Gegend zwischen Haast und Jackson Bay, ist nicht nur rau, sondern auch wunderschön. Dünen, Strände und Regenwald an den Ausläufern der Südalpen und am Rand von Fjordland sind einmalig. Sie sind so einmalig, dass sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.
Morgen geht es nach Wanaka. Für die drei kommenden Nächte  habe ich dort bereits gebucht. So kann ich mich voll meinen Plänen widmen.

Donnerstag, 23. November 2017

Neuseeland 2017 - Franz Josef Gletscher

Ich besuche Franz Josef

Donnerstag, 23. November 2017
 
23.11.2017 - Bei der Durchführung meiner geplanten Aktivitäten habe ich nicht die richtige Reihenfolge eingehalten. Gestern hätte ich den Roberts Point Track absolvieren müssen und die Galway Beach dafür heute. Die Route zum Roberts Point dauert über fünf Stunden, führt über Hängebrücken und einem sehr anspruchsvollen Weg, zu einem spektakulären Aussichtspunkt hoch über dem Franz Josef Gletscher.
Da ich mich heute auf die Weiterreise vorbereiten musste, konnte ich eine so lange Tour nicht bestreiten. Ich ärgerte mich ein wenig. Am Vormittag habe ich die Dinge erledigt die vor einer Weiterreise notwendig sind. Wäsche waschen, alle sieben Sachen zusammensuchen und Reisetasche, Rucksack packen, usw. Den Nachmittag hatte ich zur freien Verfügung. Ich dachte wehmütig an die verpasste Gelegenheit. Ich sagte mir: Wenigstens anschauen musst du ihn dir?
Und so kam es, dass ich ohne große Vorbereitung zum Franz Josef Gletscher gefahren bin. Das einzig Schwierige war die Wegstrecke. Die dreiundzwanzig Kilometer durch den Regenwald sind voller Steigungen, Abfahrten, Kurven, Nadelöhre und Baustellen. Wieder nix passiert? 😊




Der Fußweg zum Gletscher ist gut ausgebaut und hat den Schwierigkeitsgrad eines längeren Spazierganges. Es werden weder Wanderschuhe oder besondere Ausrüstung benötigt. Angepasste Kleidung ist notwendig und vielleicht eine Flasche mit Wasser, denn der Weg ist bei trockenem Wetter enorm staubig. Links und rechts des Weges kann die Kraft der Natur bestaunt werden. Wasserfälle stürzen in das Tal und vereinigen sich mit dem reißenden grauen Gletscherfluss.


Der Gletscher hinterließ eine riesige Endmoräne. Der höchste Punkt der Moräne ist gleichzeîtig auch das Ende des Weges und natürlich auch der Punkt an dem alle ein Foto schießen wollen. Der Franz Josef Gletscher ist noch immer riesig, obwohl er wie so viele Gletscher ständig am abschmelzen ist.


Gelohnt hat sich der aus der Not geborene Abstecher auf jeden Fall. Auf dem Rückweg habe ich einige Einkäufe machen wollen und voller Sorge festgestellt, dass es in der näheren Umgebung keinen richtigen Supermarkt gibt. Mein morgiger Reiseweg führt in eine abgeschiedene Region. Ich mache mir morgen Sorgen, denn heute reicht meine Verpflegung noch aus.

Mittwoch, 22. November 2017

Neuseeland 2017 - Gillespies und Galway Beach

Gillespies und Galway Beach

Mittwoch, 22. November 2017


22.11.2017 - Diesen leichten und schönen Wanderweg bin ich bereits 2010 gegangen. Er hat es mir bereits damals angetan. Ich musste ihn unbedingt wiederholen. Damals schien im Gegensatz zu heute die Sonne. Ich hatte Befürchtungen, dass sich das Wetter verschlechtern könnte. Mein Rucksack wurde dementsprechend mit Schlechtwetterkleidung ausgestattet. Wieder zwei Kilogramm mehr.


Von meiner Unterkunft liegt Gillespies Beach rund einundzwanzig Kilometer entfernt. Bei den letzten elf Kilometern handelt es sich um Gravel Road die durch Regenwald führt. Am Anfang dieser Strecke wurde ein großes Warnschild aufgestellt.




An das Schild kann ich mich nicht erinnern. Jedoch die Warnungen sind durchaus zu beherzigen, denn auf einer Schotterpiste verhält sich ein Fahrzeug mitunter wie auf regennasser Fahrbahn. Nix ist passiert und ich freue mich meines Lebens. An der Gillespies Beach betreibt der DoC eine kleinen Stellplatz für Camper. Als ich dort eintraf war ich erstaunt wie viel Camper sich hier versammelt haben. Haben die alle 2010 meinen Blog gelesen?

Auf dem weiteren Weg hatte ich, Gott sei Dank, keinen Kontakt mehr mit ihnen. Direkt am Strand grenzt ein altes Goldgräberfeld. Im dortigen Morast versinken bzw. verrotten so nach und nach die Maschinen der Glücksritter.





Ich kenne diesen Weg ja bereits und bin aus diesem Grund direkt am Meer entlang gegangen. Es dauerte nicht lange und ich hatte Gesellschaft. Drei bis vier Hektordelfine begleiteten mich bis zur Lagune. Obwohl sie nur fünf bis acht Meter von mir entfernt waren, es ließ sich kein gutes Foto schießen. An der Lagune trennten sich unsere Wege.


Hier führt ein langer Holzsteg über die Lagune bis zum Regenwald. Die letzten zwei Drittel geht der Wanderer auf einem feuchten, teils schlammigen Weg entlang. Hin und wieder müssen umgestürzte Baumriesen unter- oder überquert werden. Bevor die Galway Beach erreicht wird passiert man den Miners Tunnel. Dieser dreißig Meter lange Tunel wurde von Goldgräbern in den Berg gesprengt und diente der Versorgung.




Er endet abrupt an einem Geländer, danach geht es nur noch steil abwärts. Hier kann jedoch ein toller Ausblick auf das Meer genossen werden. Im Tunnel ist es feucht, Flechten und Farne wachsen an den Wänden und wenn der Tunnel betreten wird so wird das Brandungsgeräusch des Meeres um ein Vielfaches verstärkt.



Nach fast sieben Kilometern endet der Weg an einer sehr steilen Holztreppe die über zwei Etagen nach unten führt. Danach ist nur ein kurzen Stück Geröllfeld zu bewältigen und die Galway Beach ist erreicht. An beiden Seiten, im Osten sowie im Westen, wird der der ca. zwei Kilometer lange Strand durch Felsen und Klippen begrenzt. Im Rücken befindet sich ausschließlich mit üppiger Vegetation bewachsene Steilküste. Die steile Treppe ist der einzige Zugang. Im Westen der Bucht befindet sich eine Robbenkolonie. Geschützt durch die Felsen und die einsetzende Flut habe ich nur wenige Fotos von diesen Tieren schießen können. Jedoch mit dem Fernglas ließen sie sich gut beobachten. Ich lief den gesamten Strand entlang.




Ein schwarzer Sandstrand der der oberhalb der Wasserlinie von Kieselsteinen abgelöst wird. An einigen Stellen befindet sich auch ausgesprochen viel Treibholz. Von der Steilküste rieseln kleine Wasserläufe in die Tiefe. Das Brandungsgeräusch mischt sich mit mit dem des herabfallenden Wassers. Ab und an ist ein Möwe zu hören. Ich konnte nicht ein Stück Plastik oder andere von Menschen verursachten Unrat finden. Wie toll ist das denn?





Nur die kleinen Wasserfälle scheinen weniger geworden zu sein. Auch die Zuwegung ist verbreitert worden. Ich werde das zuhause mit alten Fotos überprüfen. Auf dem Rückweg fand ich keine Spur mehr von Delfinen. Dafür umkreiste mich ein kleiner Vogel lange Zeit.