Sonntag, 7. Dezember 2014

Chile und Argentinien 2014 – Frutillar und Osorno

Frutilar, Llanquihue, Puerto Varas, Playa Niklischek


Sonntag, 7. Dezember 2014



06. Dezember 2014 - Geweckt wurde ich durch Motorengeräusch und Kinderstimmen. Wie sich herausstellte handelte es sich um Eltern die ihre Kinder zu einem Fußballspiel brachten. Durch das anbrechende Spiel wurde dann Daniel geweckt. Wir brachen auf um uns Frutillar anzusehen. Fast den gesamten Tag schlenderten wir durch diesen Ort. Fruttilar ein kleiner Ort am Lago Llanquihue mit zwei Badestränden, einer Strandpromenade, reichlich Geschäften für touristische Waren aller Art und gepflegten sauberen Straßen und  Häusern.


Überall finden sich deutsche Namen. Es gibt sogar ein Haus das wie eine Kuckucksuhr aussieht. Dieser Ort könnte sich auch irgendwo in Deutschland befinden.
Am Strand steht das imposanteste Gebäude. Das Theatro del Lago wurde in Holzbauweise errichtet und ist schön anzusehen. Es scheint das Wahrzeichen von Fruttilar zu sein.


Nach einem reichlichen Mittagessen (gebackenes Hähnchen) und einigen Einkäufen machten wir uns auf den Weg. Unser Nachtlager schlugen wir auf einem Campingplatz kurz hinter Puerto Varas auf. Auf dem Campingplatz Playa Niklischek herrschte Hochbetrieb. Viele Chilenen die hier ihr Wochenende verbringen. Baden, Grillen, Trinken und Singen, alle schienen hier ihren Spass zu haben. Das Leben ist schön…

Puerto Octay, Osorno, Maicolpue, Playa de Tril Tril, Frutilar

Sonntag, 7. Dezember 2014

05. Dezember 2014 - Gleich nach dem Aufstehen machten wir uns auf nach Osorno. Von Puerto Octay benötigten wir eine dreiviertel Stunde bis zum Stadtzentrum. Auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz umkreisten wir selbiges mehrfach. Vor einem Geisterbahnhof, von dem augenscheinlich schon länger keine Züge mehr gefahren sind, fanden wir einen kostenpflichtigen Platz.


Osorno liegt in der Region de los Lagos und hat ungefähr 160.000 Einwohner. Deutsche und Schweizer spielten bei der Besiedlung eine maßgebliche Rolle. Die Gegend um Osorno wird die Chilenische Schweiz genannt und noch heute wird in der Stadt eine deutsche Zeitung herausgegeben. Die Auflage muss sehr gering sein, denn uns gelang es nicht ein Exemplar zu erwerben.
Rund um die Stadt befinden sich viele Flüsse, Seen und Vulkane. Am imposantesten ist der Vulkan Osorno. Mit seiner gleichmäßigen Gestalt erinnert er mich an den Taranaki in Neuseeland.


Das Zentrum der Stadt bildet die quadratische Plaza de Armas de Osorno mit der Kathedrale. Auf der angrenzenden Avenida Juan-Makenna steppt das Lama.


Ein Ladengeschäft neben Ladengeschäft und dazwischen befinden sich die Einkaufstempel dieser Stadt. Die Zeit verging wie im Flug. Nach unserer Tour durch Osorno führte uns der Weg zum Pazifischen Ozean, zur Playa de Tril Tril.


Die sechzig Kilometer hatten wir schnell bewältigt. Das letzte Stück des Weges ist für uns recht abenteuerlich gewesen. Bedingt durch das Wetter und die vorgerückte Zeit hatten wir schlechte Sicht. Die Schotterstraße führt an der Küste entlang, über Steigungen die dem Motor das Letzte abverlangten. Zeitweise waren diese nur im ersten Gang und nur mit zu geschalteten Allradgetriebe zu bewältigen. Die Playa de Tril Tril begrüßte uns mit stürmischen Wetter, tief hängenden Wolken und aufgewühlter See.


Gischt spritzte hoch an die wenigen Felsen in der sonst sandigen Bucht. Obwohl die Linsen unserer Fotoapparate ständig geputzt werden mussten, wollte wir mit dem Fotografieren nicht aufhören.


Seit einigen Tagen macht uns einer der Reifen Sorgen. In den Papieren fanden wir keinen brauchbaren Hinweis wieviel Luftdruck benötigt wird und eine telefonische Nachfrage machte uns auch nicht schlauer. Ausgerechnet hier sah es so aus, als ob er schlapp machen würde. Der Versuch mehr Druck mit dem Kompressor auf den Reifen zu bringen, scheiterte jämmerlich und der Untergrund schien für einen Reifenwechsel nicht geeignet. Die Sorge, der letzte Druck könnte hier über Nacht entweichen, ließ uns aufbrechen. Wir mussten bis Osorno zurück um eine Tankstelle zu erreichen die auch Druckluft anbietet. Danach ging es auf eine mühselige Odyssee durch die Nacht, um einen geeigneten Stellplatz zu finden. Nach ein Uhr fanden wir einen Platz am Ortseingang von Frutillar, auf einem Platz zwischen einem LKW und einem kaputten Mercedes-Bus.

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