Freitag, 28. November 2014

Chile und Argentinien 2014 – Abenteuer am Glaciar San Valentin

Lago Bayo – Glaciar San Valentin, Coyhaique

Freitag, 28. November 2014

27. November 2014 - Lago Bayo 10° C – In der vergangenen Nacht ist Regen aufgezogen. Der größte Teil der Wäsche war noch klitschnass. Nach dem wir uns ein System ausgedacht haben, wie wir die nasse Wäsche transportieren, verabschiedeten wir uns von Thomas und seinen Hunden.


Nach dem wir das enge Gletschertal verlassen hatten, besserte sich das Wetter merklich. Auf halber Strecke nach Coyhaique kam uns in einer uneinsehbaren Kuve ein roter Pickup, mittig auf der Straße, entgegen. Es gab einen lauten Knall und Daniel bremste den Camper sofort ab. Der Pickup hielt ca. 200 Meter hinter uns. Beide Insassen stiegen aus und untersuchten das Fahrzeug. Selbiges taten wir.

Festgestellter Schaden: Ein zerbrochener Rückspiegel auf der Fahrerseite.

Als wir die Reste des Spiegelsglases auflasen, sahen wir wie sich das gegnerische Fahrzeug entfernte. Mit Panzertape führten wir eine Notreparatur durch. 


Auf einem höher gelegenen Teil der Carretrea hatten wir endlich Empfang.


Ich informiete HolidayRent. HolidayRent versuchte uns telefonisch zu unterstützen. Die nächste Nissan-Werkstatt befindet sich in Coyhaique, hat aber leider keinen Rückspiegel vorrätig. Für die Bestellung und Reparatur müssten wir mehrere Tage warten. Was nun?


Abends erreichten wir den Campingplatz der uns von Thomas empfohlen worden ist. Nur noch die Wäsche aufhängen und hoffen das der nächste Tag bessere Ereignisse bringt.

3 Kommentare zu „27. November 2014, Lago Bayo – Glaciar San Valentin, Coihaique“

  1. Holger says:
    Hola Wolfram y Daniel ,
    la mitad de su aventura ha terminado. Ahora se puede determinar español perfectamente leer , escribir y hablar . Pero hay mucho más contacto con Panther y Co.
    Su itinerario y las bellas imágenes de Chile me hacen muy, muy, muy celoso . Nos complace que todavía no tenemos el invierno de verdad en Berlín .
    Tungsteno , te ves como un local.
    Le deseo muchos días maravillosos y llenos de acontecimientos . Preste atención a los peligros de la pantera y Co.
    Tenga cuidado de que tanto y mantenerse saludable.
    Na dann bis neulich, Icke wünsche Euch allet Jute. Viele Grüße aus Berlin von Holger!
  2. Jutta says:
    … und trotzdem beneide ich Euch 🙂 – Viel Spaß noch!
  3. Holger says:
    Hola Wolfram y Daniel ,
    la mitad de su aventura ha terminado. Ahora se puede determinar español perfectamente leer , escribir y hablar . Pero hay mucho más contacto con Panther y Co.
    Su itinerario y las bellas imágenes de Chile me hacen muy, muy, muy celoso . Nos complace que todavía no tenemos el invierno de verdad en Berlín .
    Wolfram, te ves como un local.
    Le deseo muchos días maravillosos y llenos de acontecimientos . Preste atención a los peligros de la pantera y Co.
    Tenga cuidado de que tanto y mantenerse saludable.
    Na dann bis neulich, Icke wünsche Euch allet Jute. Viele Grüße aus Berlin von Holger!

Lago Bayo – Glaciar San Valentin

Freitag, 28. November 2014

26. November 2014 - Nach der anstrengenden Nacht haben wir länger als sonst geschlafen. Mittags machten wir uns auf zum Gletscher des San Valentin. Der 4058 Meter hohe Monte San Valentin ist der höchste Berg der südlichen Anden. Der San Valentin – Gletscher ist beachtliche 30.000 Jahre alt.


Auf der vorgelagerten Endmoräne befindet sich ein Aussichtspunkt. Von diesem aus stiegen wir über das Geröllfeld der Moräne, denn wir hatten die Absicht möglichst nah an den Gletscher zu gelangen. Der letzte Teil des Geröllfeldes war mit dichtem Urwald bewachsen. Dichtes Unterholz machten das Vorwärtskommen extrem schwierig. Fünfzig Meter in zwanzig Minuten, dass nenne ich Tempo… Indianer-Jones hatte dagegen nur Spaziergänge zu absolvieren.
Der Fluss war die nächste Hürde. Ich ging voran und durchwatete den Strom. Dabei machten meine elektrischen Geräte ein Tauchbad durch.😕


Am anderen Ufer angekommen stellten wir fest, dass der Untergrund nicht sicher war. Der Untergrund besteht hier aus einem Gemisch aus Geröll, Eis, Eiswasser und Schlamm. Daniel beobachtete zwei Abgänge von Steinschlägen. Wir beschlossen umzukehren. Die ganze Tortur des bereits zurückgelegten Weges stand uns noch einmal bevor. Ziemlich geschafft erreichten wir den Aussichtspunkt.
Wieder im Campo angelangt erwartete uns ein von Thomas zubereitetes köstliches Essen. Der Rest des Tages bestand aus dem Waschen von Schmutzwäsche.

Laguna Esmaralda, Lago Bayo

Freitag, 28. November 2014

25. November 2014 - Der Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein und natürlich wieder mit eiskalten Wind. Von unserem Stellplatz hatten wir einen herrlichen Ausblick auf den See.


Die Landschaft einfach irre… Nur hin und wieder fährt ein Fahrzeug die Carretera Austral entlang. Der Lago Esmeralda ist ein großer glasklarer See mit eiskalten Wasser. Ich weiß es genau, denn am gestrigen Abend war ich kurz baden, wenn man die zwei mal dreißig Sekunden baden nennen darf. 😊
Den Morgen verbrachten wir recht entspannt. Ich nutzte die Zeit für mein Reisetagebuch und die Vorbereitung der Blogeinträge. Unser Etappenziel für diesen Tag sollte Puerto Rio Tranquilo sein.


Der Weg fügte uns nochmal über Cochrane, wo wir ein Postamt ohne Briefmarken fanden, dann über Puerto Bertrand, entlang des Lago Bertrand, des Lago Negro und des großen prächtigen Lago General Carrera bis zur kleinen Ortschaft Puerto Rio Tranquilo.


Ab Puerto Bertrand klapperten wir einen Campingplatz nach dem anderen ab. Wir mussten festellen, dass da wo Camping draufsteht nicht unbedingt Camping drin ist. Einen anderer geeigneter Platz für den Camper war nicht zu finden. So kam es, dass wir noch weiter in Richtung Lago Bayo fahren mussten. Die Straße zum Lago Bayo ist in einem sehr schlechten Zustand. Besonders die Geräusche beim Überqueren der Holzbrücken machten mir Sorge.


Gegen Mitternacht trafen wir auf dem Campingplatz am Campo Alkalqauf ein. Sechs kläffende Hunde kündigten unser Erscheinen an und aus der Dunkelheit hörten wir eine Stimme die “Ruhe” rief. Das war Thomas, der Eigentümer des Campo, der uns sogleich begrüßte. Er bat uns in sein gemütliches Haus, wo sich dann eine angeregte Unterhaltung entwickelte. Wir erfuhren wie es ihn und seine Ehefrau aus Deutschland nach Patagonien verschlagen hat. Trotz der spannenden Gesprächsthemen zog es uns irgendwann am frühen Morgen ins Bett.

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