Freitag, 15. Dezember 2017

USA 2017 - San Francisco / China Town und Downtown - Bye Bye San Francisco

Bye Bye San Francisco

Freitag, 15. Dezember 2017

Hier endet mein Reisebericht. Heute um 15:25 Uhr Ortszeit werde ich den Airbus nach Frankfurt besteigen. Wenn alles gut geht, dann bin ich am frühen Nachmittag des 16.12.2017 in Berlin. 😊

San Francisco, China Town und Downtown

Freitag, 15. Dezember 2017


14.12.2017 - Obwohl ich heute in Zeitnot war habe ich morgens sehr getrödelt. So bin ich erst mittags in die Cable Car gestiegen und von Fisherman`s Wharf in Richtung City gefahren. Die Cable Car fährt jeweils in Einzelwagons und wird von zwei Fahrern begleitet. Wenige Fahrgäste waren zu dieser Zeit im Wagen und nichts störte meine Ruhe, bis ein Feurwehreinsatz uns zwang, bereits einige Stationen vor der Endhaltestelle Powell / Market Street, die Cable Car zu verlassen.


Glücklicherweise war mein Ziel Chinatown nicht weit entfernt. In Los Angeles und New York gibt es gleichnamige Stadtviertel. Den Namen Chinatown verdient nach meine Auffassung nur der Stadtbezirk in San Francisco. Ich hatte viel Vergnügen beim Bestaunen der Architektur und beim Stöbern in den unzähligen kleinen Geschäften.


Anschließend führte mich der Weg nach Downtown bzw. in den Financial District. Aus der Ferne konne ich die vielen Hochhäuser bereits mehrfach bewundern. Hier befinden sich die nobelsten Adressen der Stadt. Weltkonzerne, Banken und Anwalskanzleien haben sich hier niedergelassen. Gebäude aus verschiedensten Architekturepochen stehen hier dicht beieinander. Alte Hochhäuser, erbaut am Anfang des letzten Jahrhunderts, stehen neben modernen Wolkenkratzern. Eine Mischung die ich sehr spannend finde. Die älteren Gebäude finde ich fast noch schöner als die Modernen. Es ist erstaunlich wie hoch damals bereits gebaut werden konnte.


Leider zwang mich der Termin der morgigen Abreise strikt auf die Zeit zu achten. Sicher hätte ich noch einige Stunden aushalten können. Also machte ich mich auf den Weg in Richtung Endhaltestelle meiner Cable Car – Linie. Dort empfing mich eine größere Menschenansammlung. Hier musste ich mich hinten anstellen. Das gab mir jedoch die Gelegenheit zu beobachten wie die Cable Car wendet. Der Wagen wird auf eine runde hölzerne Drehscheibe gefahren. Dort wird er von den jeweiligen Fahrern per Muskelkraft gedreht, bis er auf ein anderes Gleis gefahren werden kann. Es dauerte nicht lange bis auch ich die Cable Car besteigen konnte. Diesmal wurde mir (wegen Platzmangel) jedoch ein Stehplatz außerhalb des Wagens auf dem Trittbrett zugewiesen. Obwohl ich mich immer mit einer Hand festhalten musste, konnte ich viele Fotos knipsen. Die Rückfahrt war berauschend und viel zu früh ging sie zu Ende. 😉


Montag, 11. Dezember 2017

Neuseeland 2017 - Christchurch

Christchurch

Montag, 11. Dezember 2017


10./11.12.2017 - Die letzten zwei Tage waren wieder prall mit Leben gefüllt. Zweimal musste ich zum Flughafen. Weil ich wegen des hier gekauften Schlafsacks nun ein weiteres Gepäckstück benötige und auch weil der Flug von Christchurch nach Auckland nicht mehr online aufzurufen war. Alle Buchungsdaten sind bei der Britisch Airways als auch bei der Lufthansa vorhanden. Nur dieser eine Flug ist nicht mehr zu finden. Dafür kann ich prima den Umweg über Hongkong nachvollziehen. Nach allem was ich bisher erlebt habe, hielt ich es dann doch für sicherer vor den Check-in mein Ticket zu überprüfen. Gott sei Dank, ich bin tatsächlich als Passagier gelistet. Nur meinen zweiten Koffer wollte das System nicht annehmen. Weder durch mich (über das Internet) noch durch das Personal am Flughafen. Das kläre ich dann hoffentlich morgen beim Check-in. Da AVIS sich auch am Flughafen befindet, habe ich mich auch gleich mit den Rückgabeformalitäten für meinen kleinen blauen Wagen vertraut gemacht.




Natürlich habe ich mir nicht nur den Flughafen sondern auch die Stadt angesehen. Der Strand, die nähere Umgebung meiner Unterkunft und auch wieder die City standen auf meiner To-Do-Liste.



Da ich Selbstversorger bin erlebe ich auch die schönsten Geschichten rund ums Essen. Und ich erlebe dabei nicht nur geschmackliche sondern auch handwerkliche Abenteuer. Ein Beispiel: Ich bin bei einem Asiaten eingekehrt und bekam dort nichts anderes als zwei Stäbchen um meine Mahlzeit zu verzehren. Die ersten fünf Minuten verbrachte ich mit Experimentieren. Wie hält man bloß diese Dinger ? Ich merkte wie ich langsam aber sicher das Interesse der Nachbartische weckte. Irgendwann hatte ich die Nase voll, zog mein Smartphone aus der Tasche und sprach die magischen Worte: OK Google, zeig mir wie man mit Stäbchen ist. Die Anleitung die ich erhielt war so perfekt, dass es mir sofort gelang ohne größeren Aufwand die Mahlzeit zu verzehren.


Auch in der Nacht erlebe ich hin und wieder Abenteuer. Die Besitzerin meiner Unterkunft liebt Tiere. Sie besitzt zwei Hunde und auch zwei Katzen. Wirklich schöne Tiere? eine der Katzen, eine kleine flinke mit dem Namen Coffee, hat mich sofort in ihr Herz geschlossen. Sie folgte mir überall hin. Und in meinem Zimmer legte sich sich auf mein Bett und sah zu was ich so alles anstellte. Nachts sorge ich dafür, dass mein Zimmer frei von Katzen ist. Ich hatte die Rechnung jedoch ohne den Wirt gemacht. Seit meiner Ankunft sind hier tagsüber Temperaturen um die dreißig Grad. Nachts ist es daher angebracht die Fenster offen zu halten. Mein Zimmer befindet sich unter dem Dach und daher hatte ich keinerlei Befürchtungen das fenster offen stehen zu lassen. Coffee hielt es für angebracht nachts nicht nur nur das Dach sondern auch meine Lagerstätte zu inspizieren. Ich erblickte nur kurz einen Schatten am Fenster, nahm einen Sprung wahr und hatte auch schon die feuchte Nase im Gesicht. Jeder Rettungssanitäter hätte in diesem Augenblick anhand meiner Herzfrequenz Notfallmaßnahmen eingeleitet.


Nach all den Abenteuern freue ich mich auf San Francisco. Morgen gegen siebzehn Uhr Ortszeit hebt mein Flieger in Christchurch ab.

In eigener Sache: Sämtliche Fehler dieses Blogs sind beabsichtigt und urheberrechtlich geschützt. Die Vervielfältigung zu privaten als auch die kommerziellen Zwecken ist strengstens untersagt. Gelacht werden darf jederzeit.

Samstag, 9. Dezember 2017

Neuseeland 2017 - Dunedin ⇨ Timaru ⇨ Christchurch

Timaru nach Christchurch

Samstag, 9. Dezember 2017
 
09.12.2017 - Als ich morgens auscheckte, beklagte sich die Wirtin bei mir über die soeben abgereiste Rugby-Mannschaft. Die Zimmer müssen ausgesehen haben? Als ich gestern Abend zurückkehrte bemerkte ich, dass es in einigen Apartments hoch her ging. Meine Fahrt nach Christchurch war dagegen absolut ereignislos.
Als ich in Christchurch eintraf war niemand in den Lavender Towers anwesend. Daher erkundete ich (bei dreißig Grad im Schatten) die nähere Umgebung. Irgendwann konnte ich mein Zimmer beziehen und machte mich, nach einer netten Konversation mit der Hausherrin, direkt auf den Weg in die City. Sieben Jahre sind seit den beiden großen Erdbeben vergangen. Kurz vor meinem ersten Besuch in Neuseeland bebte die Erde in Christchurch und kurz nach der Abreise bebte es wiederholt. Das Nachbeben verursachte erheblich mehr Schäden als sein Vorgänger. Das und einiges mehr wusste ich bereits, jedoch als ich am Cathedral Square eintraf verschlug es mir trotzdem den Atem.



Riesige Lücken klaffen in der City. Viel eingezäuntes Gelände und hier und da waren noch Schuttreste zu sehen. Dort wo einst Häuser standen gibt es oftmals provisorische Abstellflächen für Autos. Baustellen gibt es natürlich auch, jedoch bis das Stadtzentrum wieder hergerichtet ist, wird wohl noch viel Zeit vergehen.
Die Gewalt des Bebens muss enorm gewesen. Ich setzte mich auf eine Parkbank und fing nachdenklich an mit meinem Smartphone zu recherchieren. Einhundertfünfundachtzig Menschen starben, darunter viele Touristen. Über 12.000 Häuser wurden abgerissen.


Nach Schätzungen ist ein Fünftel der Einwohner fortgezogen. Viele Länder haben sofort ihre Hilfe geschickt. Von Deutschland gab es leider keine Unterstützung. 😞
Ich fand aber auch Gutes. Die Straßenbahn fährt wieder, viele lachende Menschen sind zu sehen und die Schachspieler vor dem der Kathedrale haben sich wieder eingefunden.


Dunedin nach Timaru

Samstag, 9. Dezember 2017
 
08.12.2017 - Als ich am Frühstückstisch saß gesellte sich der kleine nette chinesische Inhaber meiner Unterkunft zu mir. Er fragte mich nach meinem Namen und holte anschließend ein Blatt weißes Papier sowie einen Pinsel. Vor meinen Augen schrieb er chinesische Schriftzeichen und meinen Namen auf das Papier. Zum Abschluss setzte er noch zwei Stempel mit chinesischen Symbolen unter den Text und überreichte mir das Dokument mit ausdrucksstarker Mimik. Erstaunt nahm ich es entgegen, währenddessen er mir erklärte, dass es sich um eine Art Bestätigung handelt.



"Wolfram Eisenblätter war der Gast von Jin Zhu Li in Dunedin Neuseeland" das oder zumindest etwas ähnliches steht dort geschrieben. Ich habe keine Ahnung wie ich mir dieses Dokument verdient habe. Nach dem ich mich verabschiedet hatte machte ich mich auch gleich auf den Weg, um vielleicht im Verlauf meiner Urlaubszeit noch weitere Dokumente zu sammeln.

Ich benutzte den Stat Highway Nr. 1 und dieser führt quer durch Dunedin. Ich mag diese Stadt und daher stimmte mich der Abschied ein wenig wehmütig. Ein wenig entschädigte mich die Wegstrecke. Türkisfarbene Flüsse oder der blaue Pazifik begleiteten mich auf meinem Weg nach Timaru.


Im "The Townhouse Motel" angekommen könnte ich sofort mein Zimmer beziehen. Ich schlief bis zum Abend durch. Ach dem Erwachen besichtigte ich die Stadt. In den letzten Jahren hat sie sich nicht wesentlich verändert. Ich habe sie jedoch viel lebhafter in Erinnerung. Die Geschäfte waren bereits geschlossen und die Straßen waren wie leergefegt. Lediglich die Gaststätten waren gefüllt. Zumindest könnte ich so ungestört Fotos machen.



Donnerstag, 7. Dezember 2017

Neuseeland 2017 - Dunedin

Dunedin

Donnerstag, 7. Dezember 2017
 
07.12.2017 - Dunedin ist nach Christchurch die zweitgrößte Stadt der Südinsel. Sie ist eine Hafenstadt und hat ca. einhundertzwanzigtausend Einwohner. Im Stadtkern befinden sich viele historische Gebäude.





Die Unterkunft liegt ungefähr zehn Autominuten vom Stadtzentrum entfernt. Ich stellte das Auto in eine einem Parkhaus unter und machte mich auf den Weg, um mich hier und da nach Weihnachtsgeschenken umzusehen. Leider hatte ich nur mäßigen Erfolg. Aber Dunedin entschädigte mich dafür mit einem schönen sonnigen Tag. Auf meiner Besichtigungstour lag die St. Paul Cathedral, die Town Hall, das Octagon (der große Zentrale Platz der Stadt) und natürlich der historische und schöne Bahnhof.


Fahrt nach Dunedin

Donnerstag, 7. Dezember 2017
 
06.12.2017 - Ich bin noch vor sechs Uhr aufgestanden um früh losfahren zu können. Leider hatte ich mich mit zwei deutschen Gästen festgequatscht. Und so sind wir dann alle etwas spät fortgekommen.

In Dunedin bin ich trotzdem viel zu früh eingetroffen. Also habe ich mich nochmals auf den Weg gemacht um die Albatros-Kolonie anzusehen. Die Kolonie befindet sich auf der Oktago Penisula, der Halbinsel vor Dunedin und dort direkt beim Harington Point. Der Weg dorthin war ziemlich abenteuerlich. Die Straße ist recht eng, kurvenreich, unübersichtlich und führt außerdem über bergiges Gelände. Die Wolken hingen an diesem Tag tief und daher hatte ich extrem wenig Sichtweite.
An der Spitze der Halbinsel befindet sich die eingezäunte Kolonie. Nur geführt können die brütenden Albatrosse beobachtet werden. Zuvor wird der Besucher mittels Videovortrag über die Vögel informiert. Dazu gab es noch ein deutschsprachiges Informationsblatt. Hier erfährt man z.B., dass der Maoriname für Albatros Toroa ist, seine Flügelspannweite drei Meter beträgt und bis zu neun Kilogramm wiegen kann. Die Vögel fliegen bis zu einhundertzwanzig Stundenkilometer schnell. So schnell darf in Neuseeland kein Auto fahren.
Nach meiner kurzen Exkursion war es wieder an der Zeit nach Dunedin zurückzukehren. Bei der Unterkunft angelangt stellte ich fest, dass diese von einem Chinesen betrieben wird. Im Vorgarten steht die halbe Terrakotta-Armee und wird nun auch meinen Schlaf bewachen.



Die Konversation in englischer Sprache ist leider auch für den Chinesen schwierig. Mit Entzücken stellte ich fest, dass mein Google-Übersetzer auch in traditionelles Chinesisch (in gesprochenen Worten und in Schrift) übersetzt. Auch der Inhaber der Unterkunft war begeistert über diese neue Art der Kommunikation.


Dienstag, 5. Dezember 2017

Neuseeland 2017 - Southern Scenic Route - Surat Bay und Canibal Bay

Surat Bay und Canibal Bay

Dienstag, 5. Dezember 2017

05.12.2017 - Die Southern Scenic Route führte mich gestern von der Curio Baby über Owaka und New Haven zur Surat Baby Lodge. In Owaka, eine für die Catlins größere Ortschaft in der dreihundert Seelen leben, frischte ich meinen Nahrungsmittelbestand auf. New Haven befindet sich nicht weit entfernt und direkt an der Surat Bay. Nach einem ausgiebigen Frühstück machte ich mich auf den Weg und bereits am Anfang der Bucht begrüßte mich ein großer Seelöwenbulle. Da ich mich etwas oberhalb des Bullen auf einem kleinen Pfad befand und das Springen nicht unbedingt die Stärke eines Seelöwen ist, war ich in Sicherheit.




Bullen sind schwarzbraun und werden bis zweieinhalb Meter lang. Sie tragen eine Schultermähne und wirken daher massiger als die Kühe. Diese sind heller gefärbt und auch kleiner.






Ich wanderte bis zum Ende der Bucht und im Verlauf des Weges sah ich mehrere Seelöwen, Bullen, Kühe und auch Jungtiere. Die männlichen Tiere waren nicht immer nett zueinander. Am Ende der Bucht angelangt fand ich einen kleinen Weg der zur Canibal Bay führt. Bei meinem ersten Aufenthalt in Neuseeland sah ich hier die zum ersten Mal Seelöwen. Heute hatten sie jedoch nur ihre Spuren im Sand zurückgelassen. Die Bucht war leer.

Auf dem Rückweg stellte ich fest wie gut sich die Tiere der Umgebung anpassen können. Zwei Mal übersah ich einen Seelöwen und sie gingen auch gleich dazu über mich zu attackieren. Mir blieb nichts anderes übrig als die Flucht einzuleiten. Gott sei Dank sind sie an Land nur auf kurzer Distanz schnell.




Zurückgelegt habe ich heute bei meinem kleinen Strandspaziergang immerhin elf Kilometer. Die Zeit verging wie im Flug und das lag nicht nur an den Seelöwen. Heute war es leicht windig bei bedecktem Himmel mit Temperaturen um fünfzehn Grad. Also ideales Wetter um auf Erkundung zu gehen.

Auf der Southern Scenic Route nach Surat Bay Lodge

Dienstag, 5. Dezember 2017  


04.12.20147 - Die Surat Bay Lodge ist rund eine Autofahrtstunde von der Curio Bay entfernt. Überwiegend führt der Weg durch dichten Wald. Auf der Route liegen viele interessante Sehenswürdigkeiten. Einige habe ich bereits 2010 besichtigt und heute konnte ich zwei weitere in Augenschein nehmen. Als erstes führte mich der Weg zu den Matai Falls. Eigentlich gibt es hier zwei Wasserfälle, die Matai du die Horseshoe Falls. Beide liegen unweit der Straße nur einige Minuten Fußweg im Regenwald.


Eine kurze Wegstrecke weiter befinden sich die Purakaunui Falls. Über zwanzig Meter hohe Kaskaden ergießt sich der Wasserfall.




Am frühen Nachmittag erreichte ich die Surat Bay Lodge. Ein sehr schöne Anlage, in der ich herzlich begrüßt wurde. Ich könnte auch gleich einen Seelöwen dicht bei der Anlage erblicken.



Montag, 4. Dezember 2017

Neuseeland 2017 - Die Catlins - Die Delfine sind los

Die Delfine sind los

Montag, 4. Dezember 2017
 
03-12-2017 - Noch vor dem Frühstück war ich am Strand. Sofort war ich im Wasser und nach einigen Minuten tauchte der erste Hector Delfin auf. Sie werden bis 1,50 Meter groß und gehören zu den kleinsten Delfinarten. Hector Delfine gibt es ausschließlich in Neuseeland.
Nach einigen weiteren Minuten waren es sechs Delfine, vielleicht waren es auch mehr. Sie waren so nah, dass ich ihre Atmung hören konnte. Etwas mehr als ein Meter betrug die kürzeste Entfernung zwischen uns. Sie schwammen mit den sich brechenden Wellen und kamen dem Strand so erstaunlich nah. Das Wasser war schrecklich kalt, doch das intensive Erlebnis ließ mich alles vergessen.



Später versuchte ich nochmals mein Glück bei den Pinguinen. Ich hatte wieder keinen Erfolg. Da hoher Wellengang am Ende der Bucht zu sehen war, machte ich mich auf den Weg dorthin. Hier ragen imposante Felsen in das Meer. Bei Ebbe können diese begangen werden. Hat die Flut eingesetzt und herrscht außerdem hoher Wellengang ist davon dringend abzuraten. Warnschilder weisen auf die Gefahr hin.



Am Abend zog es mich wegen des andauernden schönen Wetters wieder ins Wasser. Es dauerte nicht lange und die Delfine waren wieder zur Stelle. Schöner kann doch ein Tag nicht ausklingen.

Die Catlins – Curio Bay und die Lazy Dolphin Lodge

Montag, 4. Dezember 2017
 
02.12.2017 - Nach dem ich nun endlich gelernt hatte, wie Invercargill richtig ausgesprochen wird, musste ich auch schon wieder aufbrechen. Es sollte in die Catlins gehen. Die Catlins sind dünn besiedelt und auch das Wetter ist rauer.
Google Maps hatte mich bereits vorgewarnt. "Die Empfehlung von Google: Es gibt Gebiete mit eingeschränktem Empfang auf der Route. Google empfiehlt daher den Download der Daten für die Wegstrecke."
Auf der Fahrt nach Curio Bay begegneten mir wenig Autos, auch die Ortschaften sind spärlich gesät. Darf eine Ansammlung von drei Häusern Ortschaft genannt werden? Später stellte ich fest, dass auch Einkaufsmöglichkeiten und Geldautomaten Mangelware sind.
Da die Fahrt nicht lange dauerte, erreichte ich mein Ziel, die "Lazy Delphin Lodge" am frühen Nachmittag.



Wie wird "Lazy Delphin Lodge" übersetzt? Herberge zum faulen Delfin? Für Hinweise bin ich dankbar. Ausgesprochen freundlich wurde ich aufgenommen. Ein Zimmer mit Meerblick, hell und sauber wie auch der Rest der Herberge. Als ich aus dem Fenster meines Zimmers schaute erblickte ich sofort mehrere Delfine in der Bucht.


Auf dem Programm stand jedoch zuerst die in der Nähe liegende Kolonie der Gelbaugenpinguine. Ein versteinerte Wald ist dort auch zu besichtigen. Ein kurzer Fußmarsch und ich ihn. Anstatt eines Strandes findet der Besucher in der Porpoise Bay von Granitfelsen gesäumt die Baumrelikte. Besonders gut lassen sich Baumstämme und Baumstümpfe erkennen wenn der Stein feucht ist.



Hier sollen sich die Gelbaugenpinguine wohlfühlen. Bestätigen kann ich das nicht. Nach längerem Warten konnte nur ein Pinguin (in großer Entfernung) von mir entdeckt werden. Aus meiner vorangegangenen Reise weiß ich jedoch, dass die Pinguine Neuseeland sehr scheu sind. Zeit und Geduld sind erforderlich.