Mittwoch, 15. Dezember 2010

Los Angeles - Down Town 2010

Los Angeles / Down Town 2010

Mittwoch, 15. Dezember 2010

14.12.2010 - Der heutige Tag empfing uns kalt und mit bedecktem Himmel. Der Vormittag war nebelig. Das Wetter besserte sich jedoch im Verlauf des Tages, so wie es sich auch für Californien gehört. Dieser Tag hat uns für den gestrigen voll und ganz entschädigt. Sehr früh sind wir aufgestanden und mit der Metro ging es mitten im Berufsverkehr von Hawthorne (Ingelewood) nach Hollywood/Vine.


Die Metro, eine Mischung aus U-, S- und Straßenbahn verkehrt auf acht Linien. Die Linien werden nach ihren Farben unterschieden (wie z.B. ?Blue Line? oder ?Red Line? usw.).

Die Zielstation stimmte uns gleich auf Hollywood ein. Das Deckengewölbe und die Wände sind mit Filmrollen verkleidet. Die Ausstattung und die verschiedenen Details der Station, haben alle einen Bezug zu Hollywood.


Direkt vor der Station befindet sich der berühmte Hollywood Boulevard mit den nach Künstlern benannten Sternen. Wir waren überrascht wie lang der Boulevard ist und wie viele Sterne sich auf ihm befinden.



Unweit des Boulevard befindet sich auf einem Hügel der Schriftzug von Hollywood. Leider ist er auf den Fotos, wegen des Nebels, nicht so deutlich zu erkennen.



Wieder ging es mit der Metro weiter in Richtung Down Town. Auch hier wurden wir nicht enttäuscht. So haben wir uns eine amerikanische Großstadt vorgestellt. Wolkenkratzer neben Wolkenkratzer, neue Gebäude neben alten und ehrwürdigen Gebäuden, Geschäftsviertel und Plätze in und auf denen das Leben pulsiert.


Von Down Town ging es über das Civic Centre nach China Town. Viele der hier errichteten Gebäude, kann der asiatische Einfluss angesehen werden.



Hier herrscht geschäftiges Treiben in kleinen Gassen und auf Märkten. Vom Kugelschreiber bis zur mannshohen Vase, wird hier so ziemlich alles angeboten.

In der überfüllten Metro ging es wieder zurück ins Hotel. Eine Belastungsprobe für unsere Nerven. Wegen technischer Probleme kam der Zug nur im Schneckentempo voran. Während fliegende Händler im Zug ihre Waren feil boten, klingelten in allen Ecken des Abteils die Mobiltelefone. Lautstark wurden die Gespräche in verschiedenen Sprachen geführt und auf jeder Station wurde der Wagon immer voller.

Nun sind wir im Hotel, haben bereits alle Vorbereitungen für die morgige Rückreise getroffen und hoffen pünktlich und gesund am kommenden Freitag wieder zu Hause einzutreffen.

2 Kommentare zu „Los Angeles / Down Town“

  1. Enrico says:
    Na ihr seit ja fast wieder in Deutschland… Wunsche euch nen guten Rückflug der ist ja von L.A. Nicht ohne.. Liebe gruesse enrico
  2. ursel metzke says:
    ich bin begeistert über den schönen reisebericht. es war bestimmt eine ganz prima zeit aber auch sehr aufregend.diese schönen eindrücke werden immer in der erinnerung bleiben. ganz liebe grüße ursel und mann



Montag, 13. Dezember 2010

Los Angeles - Inglewood 2010


Dienstag, 14. Dezember 2010



13.12.2010 - Der Flug und die Einreiseformalitäten (Fingerabdrücke beider Hände und Fotos) haben wir am vergangenen Tag gut überstanden. Bereits am gestrigem Abend haben wir die nähere Umgebung (Century Boulevard bis zum Casino rauf und auf der anderen Straßenseite mit einem Zwischenstop bei Mc Donalds, wieder hinunter) von Ingelwood besichtigt.



Die Nacht war für Norbert sehr anstrengend. Kommentar von Norbert: ?Die Nacht hat nicht stattgefunden.? Sirenen aller Art, Fluglärm, Autos und Partylärm ließen ihn nicht schlafen.






Inglewood ist eine Stadt mit rd. 115.000 Einwohnern und liegt direkt neben Los Angeles. Gleich morgens machten wir uns mit dem Hotel-Shuttle auf den Weg zur Beach ?Playa Del Rey?. Uns erwarteten dort neben wenigen Geschäften einige Restaurants und ein riesiger Strand mit Marina.


Auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten gerieten wir in das nahe gelegene Naturschutzgebiet in dem auch Klapperschlangen ihre Heimat haben.


Nach zwei bis drei Stunden anstrengenden Fußmarsch, im herrlichen Sonnenschein, erreichten wir den Ausgangspunkt. Der Nachmittag verlief ähnlich. Einen Erfolg gab es jedoch. Wir haben die Bahnstation, welche nach Los Angeles führen soll, gefunden. Abendbrot gab es wieder bei Mc Donalds. Hätten wir diesen Eintrag


bei Wikipedia gekannt, dann wäre dieser Tag sicher anders verlaufen. Wir hoffen der kommende Tag wird mehr bieten.

Was sonst noch passierte: Den in Wikipedia als Sehenswürdigkeit angepriesenen Donutladen ?Randy””s Donuts? haben wir natürlich gesehen.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Neuseeland Dezember 2010



Archiv für Dezember 2010


Christchurch / Abflug nach Los Angeles über Auckland

Sonntag, 12. Dezember 2010



12.12.2010 - Fast pünktlich, um 11.45 Uhr, haben wir aus dem Bett gefunden. Den Innenputz und das Frühstück haben wir aus Zeitgründen kombinieren müssen. Alle nicht mehr erforderlichen Gegenstände und Nahrungsmittel, haben wir mit der Aufschrift ?4 free? versehen und im Gemeinschaftsraum des Campingplatzes abgelegt. Innerhalb von einigen Minuten waren diese verschwunden. Alles Überflüssige wurde zum "General" gebracht.




Back Packer ? Die Übergabe erfolgte fast reibungslos. Wir bekamen zwei Optionen zur Wahl, volltanken bei Back Packer für 140 Dollar oder noch mal zur Tankstelle fahren. Wir entschieden uns für die Tankstelle und bezahlten dort 48 Dollar. Ein wenig wehmütig verabschiedeten wir uns von unserer Möhre.



Flughafen Christchurch ? Hier gibt es eine Wage, die geeicht werden muss. Jeder von uns hat erheblich zu schweres Gepäck. Nach einigen Nachfragen (welche sehr mit Situationskomik verbunden waren) haben wir uns entschlossen, uns geduldig dem Schicksal (einer Nachzahlung von ca. 75 Dollar) zu ergeben…




Wir sitzen hier nun auf dem Flughafen und hoffen in ca. 19 Stunden gesund und munter in L.A. Einzutreffen.

Christchurch / 4. Tag


Samstag, 11. Dezember 2010



11.12.2010 ? Der Tag verlief wie geplant. Die erste Station war die Waschanlage. Die Möhre wurde, so gut wie es ging von, außen geputzt. Anschließend suchten wir die Back Packer Station auf. Morgen bis um 16 Uhr muss unsere Möhre übergeben sein.

Sicherlich wird sie uns die ersten Tage fehlen. Bis auf die kleinen Macken ist sie ja prächtig gelaufen (gefahren). Wir besuchten noch die Innenstadt, um einige der restlichen Dollar zu verbraten.





Den Rest des Tages verbrachten wir wieder mit der Optimierung unseres Reisegepäcks. Trotzdem wird das Gepäck immer schwerer. Einige Utensilien werden wohl auf der Strecke bleiben…

Christchurch / 3. Tag

Samstag, 11. Dezember 2010

10.12.2010 - Heute war Haushaltstag, die ersten Vorbereitungen zur Abreise mussten getroffen werden. Wir haben Wäsche gewaschen und ich habe bereits einen großen Teil der Sachen gepackt, während Norbert nochmal in der Stadt unterwegs war. Morgen wird er seine Sachen packen.
Außerdem habe ich heute die Rolle des Küchenchefs übernommen. Es gab ein herrliches Menü mit drei Gängen.

1. Nudeln aus der Plastikdose
2. Pudding aus Plastikbechern
3. Kekse aus der Plastiktüte


Norbert war begeistert. Morgen haben wir viel zu tun, u.a. müssen wir auch die Möhre zur Übergabe vorbereiten, die Übergabestation ausfindig machen, die Öffnungszeiten prüfen und uns erkundigen ob die Zeit für den Abflug geändert wurde.
Was sonst noch passierte: Eine Ente hat herausgefunden, dass unsere Möhre betreten bzw. beflogen werden kann. Sie findet sich nun direkt im Wohnwagen zur Fütterung ein.


Christchurch / 2. Tag

Freitag, 10. Dezember 2010



09.12.2010 - Wie bereits am vergangenen Tag, fuhren wir auch heute mit der Möhre in die Innenstadt. Hinter dem Casino stellten wir sie auf einem großen Parkplatz ab. Auf der Besichtigungsliste stand heute der Botanische Garten.






Ein Rundgang durch diesen, kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Er untergliedert sich in mehrere kleine für sich abgeschlossene Gärten, wie z.B. den Rosengarten, den Steingarten, den Neuseelandgarten, ? und mittendurch fließt der Avon River.



Gegenüber des Botanischen Gartens befindet sich das Arts Centre. Ursprünglich war es das Universitäts- und High School Gebäude von Christchurch. Seit 1975 befindet sich das Kunstzentrum mit Lokalen, Galerien, Kinos und einem Theater in dem Gebäude. Nicht nur hier, sondern auch an vielen anderen historischen Gebäuden der Stadt, bemerkte ich Rüstungen für Reparaturarbeiten. Meist waren Giebel und angrenzende Dachteile beschädigt. Ich vermute, dass es sich hierbei um Schäden der Erdbeben vom Anfang dieses Jahres handelt.
Nach der Besichtigung des Arts Centre ging es mit der historischen Straßenbahn weiter.






Über 11 Stationen fährt die Tram einen Rundkurs durch die Innenstadt. Uniformierte Schaffner lösen die Fahrkarten, sorgen für Ordnung und läuten die Abfahrtsglocke (über ein Zugseil), wenn alle auf ihren Plätzen sitzen. Ein Fahrschein kostet 17 Dollar und kann zwei Tage mit Unterbrechungen genutzt werden.

Zum Abschluss des Tages wurde noch durch einige Einkaufsstraßen geschlendert und eine kurze Besichtigung des Victoria Parks erfolgte, bevor es wieder in Richtung Campingplatz ging.

Christchurch / 1. Tag


Freitag, 10. Dezember 2010


08.12.2010 - Heutiges Tagesprogramm: Besichtigung des Stadtzentrums von Christchurch.
Christchurch ist die größte Stadt der Südinsel und die Hauptstadt der Region Canterbury. Mitten durch die Stadt fließt gemächlich der Avon River. Das Stadtzentrum wird umrandet von vier großen Avenus, der Moorhouse, der Fitzgerald, der Bealey und Deans Avenue. Den Mittelpunkt bildet der Cathedral Square mit seiner imposanten Kathedrale. Der erste Weg führte natürlich direkt in das Zentrum zum Square. Gegen eine geringe Gebühr kann der Turm der Kathedrale bestiegen werden. Ein enger Gang, mit 134 Stufen, führt auf den 63 Meter hohen Kirchturm. Oben angelangt wird die Mühe des Aufstiegs, mit einem tollen Ausblick in alle vier Himmelsrichtungen, belohnt.


Einige historische Gebäude befinden sich unweit der Kathedrale, wie z.B. das Old Post Office und das Guvernment Building. Auf dem Square herrscht reges Treiben, Schach und Ballspiele werden gespielt, Händler bieten ihre Waren an und im Mittelpunkt steht die Statue vom Gründervater Robert Godley. Nach soviel historischer Architektur, gab es zu Abschluss ein Anblick der sich kontrastreich abhob. Die Christchurch Art Gallery, mit ihrer geschwungenen modernen Glasfassade, verkörpert hier die neue Zeit.


Akaroa


Mittwoch, 8. Dezember 2010



07.12.2010 – Akaroa (Maoribegriff = lange Bucht) ist ein kleiner Küstenort am Akaroa Harbour und gleichzeitig Neuseelands französischste Siedlung. Ehemals die erste offizielle Siedlung unter britischer Flagge, deren erste Einwohner 63 Franzosen und 6 Deutsche waren. Heute finden sich hier natürlich vorwiegend Neuseeländer wieder, was die Einwohner aber nicht davon abhält ihr französisches Image kräftig zu pflegen. So wird in französischen Vokabeln geworben, die Straßen werden Rue genannt und an einigen Orten ist die französische Trikolore zu finden. Von Akaroa aus werden verschiedene Bootstouren für eine Fahrt durch den Akaroa Harbour angeboten. Unsere Wahl fiel auf einen Anbieter mit dem Namen Black Cat Cruises.




Die bis zur Abfahrt bleibende Zeit, nutzte ich um das Akaroa Museum zu besuchen. An Hand der dargebotenen Exponate und eines Filmes kann die topografische und geschichtliche Entwicklung nachvollzogen werden. An das Museum angeschlossen sind auch mehrere historische Gebäude, insbesondere das Gerichtsgebäude, mit der gut erhaltenen Anklagebank und dem Richterstuhl, fanden mein Interesse.

Um 13.30 Uhr legte das Schiff pünktlich ab. Der Himmel klarte auf und der Regen, welcher bereits die ganze Nacht und den Morgen über anhielt, verabschiedete sich. Das Boot nahm Fahrt auf und über den Bordlautsprecher gab es Informationen zur Landschaft und der heimischen Tierwelt. Auf der weiteren Fahrt durch den Krater bekamen wir neben Robben, nistenden Volgelkolonien auch Hectordelfine zu sehen.




Der Hecktordelfin ist die kleinste Delfinart. Charakteristisch,neben seiner Größe von bis zu 1,40 Meter, ist seine schwarz-weiße Markierung. Wir hatten auf dieser Tour das Glück gleich zwei mal diese Tiere beobachten zu können.

Im Anschluss besuchten wir die nicht weit entfernte Glen Bay mit dem Leuchtturm von Akaroa. Er besteht vollständig aus Holz und gehört zu den historischen Gebäuden der Siedlung.




Weiter ging es mit der Möhre. Ein leider sehr kurzer Besuch in der Okains Bay und im Diamond Harbour folgten. Abends erreichten wir dann Christchurch.

Von Timaru nach Akaroa

Montag, 6. Dezember 2010



06.12.2010 - Bevor wir unser letztes Reiseziel Christchurch ansteuern, gilt es noch die Banks Peninsula zu erkunden. Hier ist unser erster Halt die Ortschaft Akaroa. Bis Burnham, über Rakaia mit der längsten Brücke von Neuseeland, nutzten wir den State Highway Nr.1, dann weiter über Ellesmere Junction Road bis Ta Tapu und von hier ab auf dem State Highway Nr. 75 bis Akaroa.

Wir sind nun wieder mitten in den Bergen. Nach stundenlanger Fahrt über flache Ebenen, tauchen wir nun in das zerklüftete Bergland der Halbinsel ein. Die Banks Peninsula, ein Halbinsel vulkanischen Ursprungs, südöstlich vor Christchurch gelegen. Lyttelton Harbour und Akaroa Harbour sind die zwei Naturhäfen der Halbinsel. Beide werden durch unter Wasser liegende Kraterkessel gebildet.

Gegen 16 Uhr landeten wir in Akaroa an. Vom Stellplatz der Möhre aus, haben wir das tollste Panorama. Wir können Akaroa Harbour überblicken.


Timaru

Sonntag, 5. Dezember 2010


05.12.2010 - Unsere Fahrt führt weiter in Richtung Christchurch. Die Landschaft wird immer grüner, immer mehr landwirtschaftlich bearbeitete Felder tauchen auf und dichter besiedelt ist die Gegend auch. Zum ersten mal sind mir Getreidefelder aufgefallen.

Timaru ist nur noch zwei Autostunden von Christchurch entfernt. Der Name des Ortes leitet sich von Te Maru (Maori) ab und bedeutet schützender Ort. Die Stadt wurde auf einer Hügelgruppe errichtet. Im Zentrum der Stadt gibt es einen schönen Sandstrand, ?Caroline Bay?.

Quer durch die leicht hügelige Stadtlandschaft, zieht sich die Stafford Street. Eine große Einkaufsstraße, welche heute am Sonntag nur mäßig besucht ist, da die meisten Geschäfte geschlossen haben. Über die Stafford Street gelangten wir zum King George Place und anschießend zur Caroline Bay. Schon aus einiger Entfernung waren Dudelsäcke zu vernehmen. Je näher wir Caroline Bay kamen, desto lauter wurde die Musik.







Oberhalb der Bucht konnten wir, von einem Aussichtspunkt, die Bucht, einen vorgelagerten Park mit Rosengarten und Teile des Hafengeländes überblicken. Im Park befanden sich zahlreiche Bands (bestehend aus Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern) in traditioneller schottischer Bekleidung mit den entsprechenden Musikinstrumenten.


Eine Band nach der anderen marschierte militärisch exakt vor einer eingezäunten Rasenfläche auf. Auf ein Zeichen hin begann die jeweilige Band aufzuspielen und gleichzeitig in das eingezäunte Areal einzumarschieren. Schiedsrichter (jeweils auch in schottischer Tracht gekleidet) umrundeten sie dabei und bewerteten mit kritischem Gehör und scharfem Blick die dargebotene Leistung.


Die Darbietung, jeweils ein faszinierendes Schauspiel, welches vom anwesendem Publikum mit mehr oder weniger Applaus bewertet wurde.

Was sonst noch passierte: Mitten im Park von Timaru beschwerte sich ein Vogel mit einem ziemlich langen roten Schnabel, mit lautem Gezeter über uns, um anschließend direkt auf Norbert im Sturzflug zuzusteuern.


Dieser wurde auch noch einige Meter zu Fuß von ihm verfolgt. Erst als wir genügend Abstand hatten, ließ er Norbert Ruhe. Sicherlich ein Kampf-Kiwi… 

Weihnachtsparade in Oamaru


Samstag, 4. Dezember 2010



04.12.2010 - Noch gestern Abend haben wir beschlossen auf diesem Campingplatz einen weiteren Tag zu verbringen, einfach mal einen Tag lang die Dinge ruhiger angehen.

Gestern haben wir in Oamaru erfahren, dass um 10 Uhr in der Stadt eine Oldtimer Rallye starten soll. Wir beschlossen also nicht den ganzen Tag zu vertrödeln, sondern zum dritten mal in Oamaru einzukehren. Pünktlich um 10 Uhr trafen wir bei den Oldtimern ein. Zu unserer Verwunderung entschwand ein Fahrzeug nach dem anderen unseren Blicken. Eine Rallye hatten wir uns anders vorgestellt. In der Stadt fand noch weiteres merkwürdiges Treiben statt. Oamaru schien etwas vorzuhaben. In einer Seitenstraße erblickten wir viele junge und alte, zum Teil kostümierte Personen versammelten. Viele Fahrzeuge gesellten sich hinzu. Auch die verschüttgegangenen Oldtimer fanden wir hier wieder. Den Inhaber einer Tankstelle fragten wir welche Bedeutung dieses Treiben hat. Seine Antwort: Die Straßen werden ab 12 Uhr für die alljährliche Weihnachts-Parade gesperrt.

Um Punkt 12 Uhr begann die Parade mit einem langem Corso von Baufahrzeugen. In den Fahrerkabinen saß meist die gesamte Familie des Fahrers oder der Fahrerin.







Laut ertönten die Signalhörner der Trucks. Es folgten Dudelsack spielende Musikanten in schottischen Gewändern (Kilt und der andere Krimskram den ein Schotte so tragen muss), heulende Feuerwehrfahrzeuge, Maoris mit Kriegsgeschrei, tanzende Damen in weißen Gewändern, blinkende Polizeifahrzeuge, Pfadfinder, Rettungsschwimmer, Sportvereine, und, und, und…







Die gesamte Stadt und ihre Umgebung schien sich zu beteiligen, private Geschäfte wie auch öffentliche Einrichtungen. Die Parade wurde von Hochrad fahrenden Männern, BMX fahrenden Jugendlichen und Süßigkeiten verteilende Polizisten. Von vielen Fahrzeugen erklang Musik, teils live oder auch vom Band. Auch ein Truck mit einer Country-Band war vertreten.

So schnell wie sie begonnen hatte, so schnell war die Parade auch wieder beendet. Ein irres Erlebnis…

Norbert beschloss nochmal durch die Stadt zu schlendern, ich dagegen habe mir die St. Patrik`s Basilicca angesehen. Ich war ganz allein in der Kirche. Ein sehr eindrucksvolles Gebäude, aus dem für diese Region typischen cremefarbenen Kalkstein.







Auf dem Campingplatz waren wir sehr früh zurück. Früh genug um einmal von der ganzen Umherfahrerei auszuspannen…

Moeraki Boulders

Freitag, 3. Dezember 2010

03.12.2010 - Unweit von Moeraki (ca. 45 Minuten zu Fuß) befinden sich am Strand, die Moeraki Boulders. Die Boulders besitzen bis zu 2 Meter Durchmesser.



Die Brandung wusch sie aus den Schieferklippen. Einst befanden sich auch viele kleinere Boulders am Strand.





Souvenirjägern ist es zu verdanken, dass sich heute nur noch die großen, untransportablen Boulders am Strand befinden.

Da wir um nach Moeraki zu gelangen, ein Stück des Weges zurück gefahren sind, haben wir heute wiederholt Oamaru besucht. Norbert besichtigte das Viktorianische Viertel, während ich den Hafen besichtigte. Wir beschlossen heute nicht mehr allzuweit zu fahren. Ungefähr 10 Kilometer vor Oamaru, fanden wir einen Campingplatz in der Nähe der Küste und des Waitaki River. Ein ruhiger Platz, wir scheinen zurzeit die einzigen Gäste zu sein. Am späten Nachmittag ging es nochmal zum Strand. Mein Weg führte bis zur Flussmündung des Waitaki, der sich hier mit viel Kraft ins Meer ergießt. Ich gelangte bis zu einer Landzunge die auf der einen vom Pazifik auf der anderen Seite vom Waitaki River umspült wird.

Während die Sonne sich dem Horizont dem Horizont immer weiter näherte, suchten Scharen von Vögeln, zwischen den einzelnen Flussarmen, im Wasser als auch am Ufer nach Nahrung.






Was sonst noch passierte: Norbert zauberte zum Abendbrot einen genialen Gulasch. Das freut mich besonders, zumal ich mich noch nicht mit den einheimischen Lebensmitteln anfreunden konnte.

Clay Cliffs

Freitag, 3. Dezember 2010

02.12.2010 - Nach dem Frühstück ging es gleich in Richtung Clay Cliffs. Unser Navigationsgerät wies uns erst mal den Weg zum örtlichen Golfclub. Ich beschloss auf die traditionellen Methoden der Navigation zurückzugreifen und fragte nach dem Weg. Mit der gewonnen Erkenntnis und einer Karte, gelang es dann den richtigen Weg zu finden.

Nach 10 Kilometern auf einer unbefestigten Straße (eher Rüttelpiste) standen wir vor einem Tor das auf privates Gelände führt. Eintritt 5 Dollar je Fahrzeug in eine Kasse des Vertrauens (eine mit einem Stein beschwerte Margarinedose) wird hier auf einem Schild erbeten. Nach dem Passieren des Tores, erreichten wir auch bald die Clay Cliffs.






Clay Cliffs ? eine Formation aus Lehm und Gestein die wie eine mystische Kulisse in einem Spielfilm anmutet. Erosion schafft enge Spalten, schmale Canyon und hohe Türme. Begibt man sich auf Entdeckungstour so führt der Weg in immer neuere und steilere Schluchten.






Hoch oben an den Wänden sind Tauben zu finden. Ihr Flügelschlag hallt hier um ein vielfaches lauter. Nach einiger Kletterei erreichte ich einen guten Platz für Fotoaufnahmen. Aus der Höhe bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Tal mit dem Ahuriri River und vielen tausend blühenden Sträuchern.

Bei den Maori heißen die Clay Cliffs ?Paritea? und bedeutet weiße Klippe.

Nach dem wir die Mittagssonne ausreichend genießen konnten zog es uns weiter nach Moeraki. Eine kleine Ortschaft die bereits auf unserem Weg lag, aber keine weitere Beachtung fand. Dort angekommen , fanden wir ein kleines malerisches Fischerdorf in einer mit rötlichem Sand bedeckten Bucht vor. Leider ist das Wetter hier an der Küste um einige Grad kälter als im Innern der Insel.

Was sonst noch passierte: Beim abendlichen Spaziergang, fand ich in der Nähe des kleinen Hafens, am Stand einen ca. 50 – 60 Zentimeter langen und gefleckten Fisch. Ich bemerkte, dass er noch lebt. Nach kurzer Überwindung warf ich ihn zurück in das Wasser.






Eine spätere Nachfrage, unter Zuhilfenahme eines Fotos ergab, dass es sich wahrscheinlich um einen Sandhai handelt.

Von Oamaru nach Omarama

Mittwoch, 1. Dezember 2010

01.12.2010 ? Morgens haben wir uns relativ viel Zeit gelassen. Deshalb sind wir auch erst zur Mittagszeit nach Oamaru gefahren.


Oamaru hat einiges an Überraschungen zu bieten. Neben zwei Pinguinkolonien (Zwerg- und Gelbaugenpinguine), gibt es ein ausgedehntes historisches Stadtzentrum. Dort befinden sich viele im Victorianischen Baustil, errichtete Gebäude.


Die Detailverliebtheit der damaligen Architekten, ermöglicht es, heute dem Betrachter, immer wieder neue Einzelheiten zu entdecken.


Errichtet wurden die Bauten mit einheimischen Materialien. Der hier in der Nähe gewonnene cremefarbene Kalkstein lässt die Straßenzüge hell erstrahlen. Zum Abschluss versuchten wir unser Glück beim Besuch der Gelbaugenpinguinkolonie. Leider konnte ich nur beim Abstieg in die Bucht, einen Pinguin in der Ferne wahrnehmen, der aber leider in aller Seelenruhe ins Wasser watschelte und somit unseren Blicken entschwand. Der Anblick der Bucht entschädigte ein wenig. Rötlicher Sand und riesige Muschelschalen sind hier zu finden.

Nach vielen hundert Fotos ging es wieder auf die Piste, mit dem Ziel Omarama. Die Strecke hatte Neues zu bieten. Überall sind cremefarbene Kalksteinfelsen zu sehen. Ca. 40 Kilometer vor dem Ziel, führt die Fahrt an einem Wasserkraftwerk mit riesigen Stausee vorbei. Aus hügligem Land wird bergiges Land. Hohe Berge werden zu schneebedeckten Gipfeln. Immer mehr Schafe sind auf, mit Büschen bewachsenen, trocken scheinenden Weiden zu sehen.



Eine Landschaft mit ihren ganz eigenen Reizen. Gegen 18 Uhr erreichten wir Omarama.

Dienstag, 30. November 2010

Neuseeland November 2010 - 2

Archiv für November 2010



Dunedin


Dienstag, 30. November 2010


30.11.2010 - Gegen 12 Uhr waren wir im Zentrum von Dunedin. Nachdem die Möhre vorschriftsgemäß geparkt wurde, machte sich jeder auf, die Stadt zu erkunden. Dunedin, einst eine Maori-Siedlung zu beiden Seiten einer Bucht (Otago Harbour), gegen 1840 gründeten schottische Siedler hier eine Ortschaft. Obwohl sie später in

der Minderheit waren, drückten sie der Stadt dauerhaft ihren Stempel auf. In Dunedin sind mehrere Kirchen aus der Gründungszeit erhalten. Meist hängt neben dem Union Jack auch die schottische Flagge im Gotteshaus. Im Zentrum der Stadt werden u.a. (Bekleidungs-) Erzeugnisse in den Farben der verschiedenen schottischen Clans angeboten. Dunedin, der Name beruht auf der gälischen Übersetzung von Edinburgh.Dunedin besitzt ca. 115.000 Einwohner. Das (historische) Stadtzentrum ist auch für den Fremden gut überschaubar. Das Zentrum, der Mittelpunkt der Stadt, wird durch das Octagon gebildet. Ein achteckiger Platz, umgeben von vielen historischen Bauwerken.


Banken, Bars, Restaurants und viele Einkaufsgelegenheiten finden sich in unmittelbarer Nähe. Die Princes Street, eine große Straße mit vielen kleinen Ladengeschäften, führt über den Platz.Sehenswert ist auch der benachbarte Platz Queens Gardens oder die Dunedin Railway Station, die es mir besonders angetan hat. 
Nach 4 Stunden Stadtbesichtigung, ging es weiter in Richtung Clay Cliffs, ins Innere der Insel. 

Die heutige Route: Dunedin ➩ Palmerston ➩ Oamaru (wo wir übernachten werden)

Nugget Point und Cannibal Bay

Montag, 29. November 2010


Kaka Point eine kleine Feriensiedlung mit einem goldenen Sandstrand. Wieder einmal wird der Diesel knapp und hier in den Catlins gibt es wenig Tankstellen. Also haben wir unsere Route so angelegt, dass wir zwar ein Stück zurückfahren, aber so die nächste Tankstelle erreichen.

Die erste Tagesstation ist Nugget Point. Nugget Point ein 133 Meter hoch gelegener Aussichtspunkt unterhalb eines alten (1870) aber noch funktionstüchtigen Leuchtturms.
Dieser Ort ist stetig vom Wind umweht. Vor dem Aussichtspunkt die Nuggets, mehrere vom Meer umspülte Felsen, auf denen Robbenmütter sich mit ihren Jungtieren sonnen. Diverse Vogelarten sind hier anzutreffen. Die Aussicht, grandios…




Weiter ging es nach Cannibal Bay. Hier führt eine schlechte Schotterstraße hin. Auf langen Abschnitten ist sie sehr bergig und so eng, dass wir hofften keinem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen zu müssen. Die Strecke erforderte von Norbert, als Fahrer, die volle Konzentration. Dort angekommen empfing uns wieder ein Strand mit goldgelben Sand.Cannibal Bay ist dafür bekannt, dass hier die seltenen Seelöwen anzutreffen sind. Man soll diesen Tieren nicht näher als 5 Meter kommen. Wenn sie sich aufrichten (Drohgebärde) sollte möglicht das Weite gesucht werden. Wir hatten Glück, in der Bucht befanden sich zwei Seelöwen (vermutlich Weibchen). Einer wohl recht jung und angriffslustig, der andere Seelöwe jedoch viel größer, älter und viel gelassener. 
Von hier ging es weiter nach Owaka. Eine freundlichere Neuseeländerin zeigte mir wie eine Tankstelle mit einer Visa-Karte zu bedienen ist. Gegen 17 Uhr erreichten wir Dunedin. Hier endet die Southern Scenic Route. Der Campingplatz befindet sich am Rand der Stadt und in unmittelbarer Nähe zur Pazifikküste. Ich nutzte die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad. 





Was sonst noch passierte: 

An der Armatur der Möhre, löste sich ein Teil (Schalter für die Beleuchtung). Auch eine Leselampe weist nun Mängel auf. Beides haben wir vorerst mit Panzerband befestigt. Heute war der wärmste Tag, während unseres Urlaubs in Neuseeland. Hier scheint der Sommer zu beginnen.



29.11.2010 – Die Route: Von Kaka Point nach Nugget Point  Cannibal Bay  Owaka, Balclutha  Milton  Waihola  Dunedin

McLean Falls – Cathedral Caves – Kaka Point



Montag, 29. November 2010


28.11.2010 - Ein geniales Frühstück, es gab Ei und Schinken auf Toast. Danach ging es auch gleich zu den McLean Falls. Mit dem Auto kommt man direkt zu einem Parkplatz am Rand des Naturschutzgebietes. Ein ca. 25 minütiger Fußweg, teilweise sehr steil, nass und glatt, führt direkt bis zu den Wasserfällen. Die nächste Station in den Catlins führte zu Cathedral Caves. Der Weg dorthin führt über privates Gelände. 5 Dollar pro Nase werden, nach 2 Kilometer sehr engem Privatweg durch den Regenwald, auf dem sich anschließenden Parkplatz, erhoben. Cathedral Caves, zwei riesige Felsentore, die von der Waipati Beach aus, in das Gestein führen. Die anschließende Zeit verbrachten wir damit einen geeigneten Platz zur Übernachtung zu finden. In Kaka Point kehrten wir auf einem sehr einfachen Platz ein.




Von Te Anau bis Papatowai

Montag, 29. November 2010

27.11.2010 - Die Abfahrt von Te Anau nach Papatowai erfolgte gegen 12 Uhr. Die Rute: State Highway Nr. 94 ➩ Te Anau ➩ Mossburn ➩ Lumsten ➩ nach Gore, dann auf State Highway Nr. 1 ➩ Gore ➩ Clinton ➩ nach Balclutha, weiter auf State Higway Nr. 92 (Southern Scenic Route) ➩ Balclutha ➩ Owaka nach Papatowai (und weitere 14 Kilometer)

Lumsten: Hier erledigten wir die notwendigen Einkäufe von Lebensmitteln. Lumsten, ein kleiner verschlafener Ort. Das örtliche Informationszentrum liegt zentral, im stillgelegten Bahnhof von Lumsten.

Gore: Hier erfolgte eine kleine Stadtbesichtigung und der Einkauf von Werkzeug. Gore, eine schon etwas größere Stadt, zu beiden Seiten des Mataura River. Mataura bedeutet, rötlichr Strudel bildendes Wasser. Die Stadt und die Umgebung befindet sich im hügeligen Bergland der Hokonui Hills.Von Te Anau bis Owaka ist die Umgebung landwirtschaftlich geprägt. Schafe und immer wieder Schafe auf den Hängen der Hügel. Immer wieder finden sich auf den Weidegründen kleine Baumgruppen oder  Wälder. Endlich, wir sind in den Catlins angekommen. Schon wieder existierte ein verzeichneter Campingplatz nicht. Nach weiteren 14 Kilometern Fahrt fanden wir einen andern Campingplatz in der Nähe der McLean Falls und den Cathedral Caves. Wir befinden uns fast ganz im Süden der Südinsel und wieder mitten im Regenwald.


Von Te Anau bis Owaka ist die Umgebung landwirtschaftlich geprägt. Schafe und immer wieder Schafe auf den Hängen der Hügel. Immer wieder finden sich auf den Weidegründen kleine Baumgruppen oder Wälder. Endlich, wir sind in den Catlins angekommen. Schon wieder existierte ein verzeichneter Campingplatz nicht. Nach weiteren 14 Kilometern Fahrt fanden wir einen andern Campingplatz in der Nähe der McLean Falls und den Cathedral Caves. Wir befinden uns fast ganz im Süden der Südinsel und wieder mitten im Regenwald.

Die Catlins, einst das letzte Rückzugsgebiet der Moas. Benannt nach Capitain Edward Cattlin der hier die Schiffbarkeit des Flusses (Catlin River) untersuchte.


Was sonst noch passierte: Die Reparatur der Inneneinrichtung unserer Möhre ist erfolgreich mit den neuen Werkzeug abgeschlossen worden.


Milford Sound

Freitag, 26. November 2010


26.11.2010 - Der Milford Sound im Fjordland, eine der feuchtesten Gegenden der Welt. Morastig, sumpfig und voller Sandfliegen aber unheimlich schön. Der Sandfliegen wegen, wollte Norbert erst in der Möhre bleiben. Es ist gut, dass er sich dagegen entschieden hat und die Schiffsfahrt durch den Sound mitgemacht hat. Unser Schiff, der Milford Monarch, ist eines der größten im Hafen. Die nächsten zwei Stunden ging es durch den Sound. Gleich nach dem Ablegen wurden wir von Delfinen begrüßt und auf der weiteren Fahrt konnten wir noch Robben und Pinguine beobachten.

Das Wetter war angenehm und die See ruhig. So ruhig, dass es dem Kapitän möglich war, das Schiff bis auf wenige Zentimeter, an eine der steil aufragenden Felsen heranzubringen. Der an dieser Stelle fließende Wasserfall ergoss sein Wasser auf den Bug des Monarrchen.









Die umgebenden Felswände und Gipfel sind mehrere hundert Meter hoch. Der Mt. Pembrocke, mit seinen 2014 Metern, gehört sogar zu den größten des Fjordlandes.

Nach der Fahrt durch den Sound ließen wir uns nicht lange Zeit. Wir brachen auf, in Richtung Te Anau. Am Homer Tunnel angelangt stellten wir mit Freude fest, dass die Signalanlage eingeschaltet ist. Gleich nach dem Tunnel sah Norbert mehrere Keas, welche sich äüßerst neugierig gegenüber den Touristen zeigten.



Dieser Tunnel ist immer für eine Überraschung gut. Schon bald trafen wir in Te Anau ein und nach einer kurzen Besichtigung der Stadt, beschlossen wir hier Station zu machen.



Was sonst passierte: 

Die Reparatur der Möhre gelang zu 50 %. Leider verweigerte unser hier erworbenes Spezialwerkzeug erst den Dienst um dann ganz den Geist aufzugeben.



Die Fahrt zum Milford Sound und der Homer Tunnel

Freitag, 26. November 2010

25.11.201. – Bis um ca. 15 Uhr haben wir Queenstown besichtigt. Queenstown, eine helle, freundliche, quirlige und beliebte Stadt. Die Abenteuersport-Metropole Neuseelands. Stadt angucken, Post versenden, einkaufen, zu Mc Donalds gehen und im Anschluss ging es auf die Piste.


Die Route: Queenstown ➩ Frankton ➩ Mossburn ➩ The Key ➩ Te Anau ➩ Te Anau Downs ➩ Knobs Flat ➩ Milford Sound

Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, von weiten Ebenen mit Farmen (Schafe, Rinder und Rotwild) oder gelb blühenden Sträuchern (soweit das Auge sehen kann), bis hin zu engen Schluchten, schmalen Straße, dichten Regenwäldern und tosenden Wasserfällen wird alles geboten.
An den Mirror Lakes legten wir einen Fotostop ein. Der Höhepunkt der heutigen Fahrt war jedoch der Homer Tunnel. Ein verwirrender Schilderwald begegnete uns beim Erreichen des einspurigen Tunnels. Mehrere Fahrzeuge fuhren uns aus dem Tunnel entgegen, was uns vorerst zu einem Halt zwang.

Den Schildern ist zu entnehmen, dass die Einfahrt über eine Signalanlage geregelt wird. In der Zeit von 18 bis 9 Uhr wird die Anlage ausgeschaltet. Wir fassten kurz zusammen:

1. Der Tunnel ist einspurig und 1400 Meter lang.
2. Er hat Gefälle und ist nass
3. Der Tunnel ist nicht beleuchtet.
4. Es ist bereits nach 18 Uhr und die Signalanlage ist ausgeschaltet.


Wer sagt uns nun ob Gegenverkehr einsetzt? Einmal durchgeatmet und los ging es. Eine dunkler Tunnel mit einer holprigen Fahrbahn erwartet den Besucher des Sound. Im Scheinwerferlicht sahen wir Kabel an den Wänden und nach einiger Zeit voller Nervenkitzel auch einen hellen Punkt in der Ferne. Endet dort der Tunnel, der Milford Sound, was leuchtet dort? Minuten voller Ungewissheit... Der Tunnel ende dort, aber der Sound erwartete uns mit einer dichten Nebelwand und der Highway mit einer abwärts führenden Kurve.

Die weitere Fahrt führte nur noch abwärts. Ab und zu brach die Nebelwand auf um ein großartiges Panorama zu entpuppen. Riesige Wasserfälle, steile, kahle und vor Nässe schimmernde Wände erwarten den Besucher. Schon bald hatten wir Milford erreicht, einige Häuser und ein Hafen erwarteten uns. Auch fanden wir bald zwei Zapfstellen, je eine für Diesel und Benzin. Diese ersetzen hier die Tankstelle. Nach kurzer Suche fand ich auch eine Möglichkeit die Zapfsäulen in Betrieb zu nehmen. Mittels Visa-Karte, nur meine wurde nicht akzeptiert . Was nun? Ein freundlicher Asiat aus Hong Kong bot uns seine Hilfe an. Mittels seiner Visa Karte gelang es und 11 Liter zu zapfen, dann hörten wir nur noch laute Pumpgeräusche und die Zapfsäule gab nichts mehr her. Mit dem was wir noch in unserem Tank hatten und den gezapften 11 Litern sollte es reichen, morgen bis zur nächsten Ortschaft, zu kommen.

Auch der in der Backpacker-Karte angegebene Campingplatz, existiert hier nicht. Uns blieb nur ein öffentlicher Parkplatz vor der Blue Duck, einer Gaststätte für den Reisenden. Die Einrichtung war fast menschenleer und die Küche bereits geschlossen. Wir beschlossen den Tag abzukürzen und zu Bett zu gehen. Gegen 23 Uhr klopfte es laut und beharrlich an der Möhre. Ein freundlicher Mitarbeiter des DoC (Department of Conservation), der hiesigen Naturschutzbehörde, informierte uns darüber, dass hier keine Übernachtungen gestattet sind. Er hat sich bereits die Autonummer notiert und wird es eine Nacht tolerieren aber sollte eine zweite Nacht folgen dann …
Hier sagen sich der Kea und der Kiwi GUT NACHT.
Was wir sonst noch feststellten: In Milford gibt es kein Funknetz, kein Internet, keinen Geldautomaten, leere Tankstellen aber dafür sehr viele Sandfliegen.

Queenstown 

Mittwoch, 24. November 2010

24.11.2010 – Die Route: Okuru  Hast  Thunder Creek  Haast Pass  Blue Pools  Wanaka  Queenstown


Der erste Abschnitt der Fahrt verlief ruhig, die Stecke von Okuru nach Queenstown, führt entlang des Haast River und wird immer bergiger. Einige Kilometer vor dem Haast Pass stürzt sich der Thunder Creeck Fall den Flusslauf.

Beim Haast Pass überspannt eine Brücke den Fluss, der mit wild bewegtem Wasser darunter hinweg fließt. Dieses beeindruckende Schauspiel wird, wiederum einige Kilometer weiter südlich, durch ein weiteres Highlight, den “Blue Pools”, übertroffen. Abseits des Higway Nr. 6 erreichten wir über einen kleinen Waldweg, durch den Regenwald, zwei Hängebrücken. Der Ausblick von der zweiten Brücke ist traumhaft.




Das Flusswasser hat hier, über die viele tausend Jahre, eine Reihe von kreisrunden Becken in das Gestein geschliffen. Das Farbenspiel des Wassers reicht vom tiefen Blau bis hin zum Türkis in allen Farbvariationen. Ein idealer Ort um die Seele baumeln zu lassen. Die weitere Fahrt nach Queenstown, führt an zwei riesigen Seen vorbei, dem




Lake Wanaka und Lacke Huwea. Immer wieder bewundere ich das blaue klare Wasser der Seen und Flüsse in diesem Land. In Wanaka angekommen verschickte ich noch eine vergessene Postkarte und im Anschluss mussten wir wieder den Reiseproviant auffüllen. Von Wannaka aus geht es wieder in die Berge. Die Fahrt führt über die Baumgrenze hinweg. Von einem Aussichtspunkt, auf der höchsten Stelle der Strecke, konnten wir in der Ferne Queenstown sehen. Gegen 7.30 Uhr trafen wir dort im Holidaypark in der Mitte von Queenstown ein.

Was sonst noch passierte: Wegen des Mangels an Werkzeug konnte noch keine Notreparatur der Möhre erfolgen. Wir hoffen morgen das notwendige Material in Queenstown erwerben zu können. Nach mehreren gescheiterten Versuchen die einheimischen Lebensmittel, auf mitteleuropäische Art zuzubereiten, gab es heute ein köstliches Abendbrot. Norbert hat Geflügelleber zubereitet, ? einfach köstlich. Zuvor haben wir mehrfach versucht einheimische Würste zu verspeisen. Die Würste hätten jeden Bäcker mit Stolz erfüllt. 

Norberts Kommentar: "Die fahren nicht nur auf der falschen Straßenseite, es könnte sein, dass noch mehr Gewerke die Finger im Spiel hatten."
In Wanaka (zuvor auch in Stratfortd) haben wir schon wieder Sirenen vernommen. Der Alarm übertönte die gesamten Straßengeräusche, da sich keiner drum kümmerte und alles so wie bisher weiterlief, schlossen wir daraus, dass es sich um den wöchentlichen Probealarm handelt.

1 Kommentar zu „Queenstown“

  1. Philip says:
    so nun muss ich mich doch auch mal zu wort melden!
    einfach WOW! faszinierende bilder und super stories :)! macht echt spaß, deinen blog (hin und wieder, wenn ich dazu komme) zu lesen!
    und die bilder machen schon ein bisschen neidisch wa… 😉
    ich wünsche weiterhin viel spaß und tolle erlebnisse auf der piste! 😉
    ps: DANK FÜR DIE KARTE!! …ist heute angekommen.. nach 9 tagen! 🙂
    schöne grüße, auch an norbert,
    Stivie 🙂

Fox Getscher und Monro Beach

Mittwoch, 24. November 2010

23.11.2010 - Die Reiseroute: Fox Glacier Village  Fox Glacier  Bruce Bay  Lake Paringa  Lake Moeraki  Monro Beach  Haast  Okuru


Fox Glacier: Mit dem Wohnmobil ist der Parkplatz unterhalb des Gletschers gut erreichbar. Bereits hier ragen schroffe Felswände in den Himmel. Im Nordosten erhebt sich der Mt. Mitchel, im Südwesten der Mt. Fox und aus der Richtung des Mt. Garnier strebt der riesige Fox Gletscher abwärts.

Schroffe Felswände ragen hoch in den Himmel. Ein ausgeschilderter Weg führt durch die mit Geröll angefüllte Schlucht. Drei kleinere Seen, mit tiefblauem Wasser und Bäche gilt es auf dem Weg zum Gletscher zu überwinden. Zahlreiche Schilder warnen vor dem Verlassen des ausgewiesenen Weges. Steinschlag, Eisbruch, plötzliche Flutwellen von Schmelzwasser können jeder Zeit drohen. Obwohl wir nicht sehr nah an den Gletscher heran konnten so war es doch ein gewaltiger Anblick.
Monro Beach: Kurz hinter dem Lake Moeraki, führt von einem Rastplatz ein kleiner Pfad in den Wald. Die Vegetation ist vorwiegend von Riesenfarnen geprägt. Der ca. 2,5 Kilometer lange Weg führt in eine kleine und schöne Bucht, nur einige hundert Meter lang.

Dort brüten von Juli bis Dezember Dickschnabelpinguine. An beiden Seiten wird die Bucht von Felswänden flankiert, an denen Buschwerk bis hinunter zu Strand wächst. Starke Brandung schlägt dort an die Klippen. Bei unserer Ankunft sahen wir am nördlichem Ende der Bucht einige (3-4) Personen die einen Pinguin fotografierten.
Wir positionierten uns, in unmittelbarer Nähe auf einem zwei Meter hohen Felsblock . Schon verschwand der Pinguin und mit ihm auch die anderen Personen. Reglos verblieben wir weiterhin auf dem Felsen. Schon bald gesellten sich einige Pinguine zu uns. Unter dem Felsen, auf dem wir saßen, kam plötzlich ein Pinguin hervor, ein weiterer sprang auf dem direkt neben uns stehendem Fels. Verdutzt sahen wir uns alle drei gegenseitig an. Schnell ein Foto und schon schlug er einen anderen Weg ein.
Die Dickschnabelpinguine nisten in dieser Bucht, oberhalb der Felsformationen im Buschwerk. Auf ihrem Weg zur Nahrungssuchen müssen sie den Felsen herab klettern und den Strand überwinden.
Genau dort saßen wir auf einem Felsen. Ich war erstaunt wie flink und geschickt sich die Pinguine beim Klettern anstellen. Na ja, eigentlich ist es eher ein Hüpfen als ein Klettern. 
Die Übernachtung erfolgte in Okuru, am Okuru River. Kein Mobiltelefon funktioniert hier und kein Internet(-stick), keine Einkaufsmöglichkeiten gibt es(nur im Office des Campingplatzes gibt es einige überteuerte Lebensmittel) , sehr wenige Menschen wohnen in der Nähe, der Strand ist weit weg und überall sind Sandfliegen präsent.

Die Robbenkolonie in der Galway Beach

Montag, 22. November 2010

Eine außergewöhnliche Wanderung, entlang der herb-wilden Westküste der Südinsel. Manchmal etwas unangenehm, weil schlammig und feucht, aber absolut lohnenswert. Zuerst fuhren wir mit unserer Möhre von Fox Glacier Village nach Gillespies Beach. Die Hälfte der Strecke war asphaltiert, die andere hatte so etwas wie festgefahrenen Schotterbelag. Zu Fuß ging es von Gilles Beach weiter. Die erste Etappe führte vom Parkplatz in dichtes Buschland. In der Ferne konnten wir die hohen Gipfel der Berge des Hinterlandes sehen. Im Anschluss führte uns der Weg entlang eines Kieselstrandes bis hin zur Mündung des Gillespies Creek in den Pazifik.
Dem Fluss folgend erreichten wir bald zwei Brücken, welche uns an das andere Ufer brachten. Nach der Überquerung ging es wieder einmal in dichten Regenwald. Auf halber Strecke machten wir einen Abstecher zum Miners Tunnel. Der Tunnel endet inmitten einer Steilwand welche die Pazifikküste überragt. Ein schöner Ausblick bot sich uns. Ein kleiner Abstecher der sich gelohnt hat. Wieder auf dem ursprünglichem Weg zur Galway Beach begleitete uns der Regenwald bis an das Ziel. Ein steiler Abstieg folgte. Die steilste Strecke ist mit einer Holzstiege versehen, welche eher an eine Leiter erinnert. In der Bucht angekommen empfing uns das Meer und sonnst niemand. Die Bucht, ein Kieselsteinstrand, welcher an beiden Enden von Klippen begrenzt wird.
Riesige Felswände, aus denen mehrere Wasserfälle entspringen, schirmen die Bucht vom Regenwald ab. Die Kolonie der Robben findet sich auf den Klippen und den Felsigem Strand am Südwestlichem Ende der Bucht.
Eine ganze Zeit lang, konnten wir keine Robben entdecken. Die erste Robbe auf die wir stießen, schaute mich mit ihren großen Knopfaugen an, um dann mit nicht für möglich gehaltener Geschwindigkeit ins Meer zu flüchten. Während sich Norbert einer Robbe in einem kleinem Felsenversteck am Strand widmete, umging ich diesen Abschnitt. Ich wollte keiner Robbe den Rückzug zum Meer abschneiden, deshalb stieg ich auf einem Felsen im Rücken der Robbenkolonie. Nun befand ich mich direkt oberhalb der Kolonie und entdeckte nach und nach die in der Sonne liegenden Robben. Norbert gesellte sich auch bald zu mir. Wir genossen den Augenblick.
Was sonst noch passierte: Die Inneneinrichtung der Möhre scheint sich langsam aufzulösen. Ein Schrankscharnier hat zu 50% seinen Lebenswillen aufgegeben und die Geschirrschublade ist auch am abschmieren. Hier wird wohl eine Notmaßnahme notwendig sein.

2 Kommentare zu „Die Robbenkolonie in der Galway Beach“
  1. Simone Hähnke says:
    Hallo Ihr Zwei,
    ich könnte Euch für die Reparatur der Inneneinrichtung einen guten Tischler empfehlen :-).
    Das lesen Eures Reiseberichtes macht sehr viel Spaß, weiter so.
    Viel Spaß weiterhin und viele Grüße
    Simone
  2. admin says:
    Wir sind ja beide bemüht die Karre in Schuss zu halten. Nur mit dem Werkzeug, dass ist so ne Sache…
    Schöne Grüße aus Neuseeland von Wolfram und auch von Norbert

Glacier Country

Sonntag, 21. November 2010


21.11.2010 - Die Nacht verlief ohne Zwischenfälle. Am Morgen berichtete Norbert, dass er verdächtige Fahrzeuge in der Dunkelheit gesehen hat. Ohne Frühstück und mit einigen Dutzend Sandfliegenbissen mehr machten wir uns auf dem Weg. Wie bereits in der vergangen Nacht setzte zeitweise immer wieder Nieselregen ein. Nach kurzer Wegstrecke durch dichte, nasse und in Nebelschwaden versinkende Vegetation konnten wir die Schlucht sehen. Ein türkisfarbener, recht breiter und tiefer Wasserlauf fließt zwischen schroffen den Felswänden dahin.Über der Schlucht spannt sich eine Hängebrücke älteren Datums, wie der Zustand eines tragenden Holzbalkens verriet. Kein Grund für uns nicht hinüber zu gehen. Der Fluss wurde aus der Nähe inspiziert. Immer wieder musste ich mein Tempo drosseln, da der Fels recht nass war. Flechten und Moose wuchsen auf dem Gestein. Trotz des Regenschleiers war die Schlucht,besonders aber der Fluss, mit seinem türkisfarbenen Wasser, ein wunderschöner Anblick.


Weiterfahrt in Richtung Gillespies Beach (nächstes Reiseziel), Zwischenstopp in Ross, einer alten Goldgräberstadt. Hier besichtigten wir einige historische Gebäude, das Gefängnis, die Bank und ein altes Wohnhaus. Am nebenliegenden See wurde das Gold gewaschen. Dort können auch einige Gerätschaften der Goldgräber noch heute besichtigt werden. Ansonsten ist der Ort wirklich klein geraten. Die Tankstelle, das Lebensmittelgeschäft und die Post, alles wird aus einem kleinen Ladengeschäft betrieben. Ein Liter Benzin ist hier preiswerter als eine (kleine) Packung Tempotaschentücher. Gott sei Dank, wir hatten bereits eingekauft. 

Immer wieder überqueren wir Flussläufe, deren breites Bett darauf schließen lässt wie mächtig diese anschwellen können.Hier im Süden Neuseelands, handelt es sich bei den meisten Brücken, um One-Way-Brücken, bei der jeweils eine Seite der anderen die Vorfahrt gewähren muss, bevor sie selbst die Brücke passieren darf.



Ankunft in Fox Glacier. Hier werden wir nun zwei Tage verweilen.Auf unserer Agenda stehen als erstes die Gillespies Beach mit ihrer Robbenkolonie und der Fox Gletscher

1 Kommentar zu „Glacier Country“

  1. Deine Liebste Schwägerin says:
    Hallo, lieber Wolfram ….was soll ich sagen ich lese sehr gern deine super interessanten Berichte und bin immer schon auf den Nächsten gespannt. Dein Muschelbild ist jetzt mein neues Hintergrundbild…Danke .
    Ich wünsche euch weiterhin soviel Abenteuer und Spaß , schreib weiter so fleißig. Liebe Grüße auch an Norbert….
    Dicke Umarmung…
    p.s. auch die anderen Familienmitglieder grüßen euch herzlich.