Dienstag, 30. November 2010

Neuseeland November 2010 - 2

Archiv für November 2010



Dunedin


Dienstag, 30. November 2010


30.11.2010 - Gegen 12 Uhr waren wir im Zentrum von Dunedin. Nachdem die Möhre vorschriftsgemäß geparkt wurde, machte sich jeder auf, die Stadt zu erkunden. Dunedin, einst eine Maori-Siedlung zu beiden Seiten einer Bucht (Otago Harbour), gegen 1840 gründeten schottische Siedler hier eine Ortschaft. Obwohl sie später in

der Minderheit waren, drückten sie der Stadt dauerhaft ihren Stempel auf. In Dunedin sind mehrere Kirchen aus der Gründungszeit erhalten. Meist hängt neben dem Union Jack auch die schottische Flagge im Gotteshaus. Im Zentrum der Stadt werden u.a. (Bekleidungs-) Erzeugnisse in den Farben der verschiedenen schottischen Clans angeboten. Dunedin, der Name beruht auf der gälischen Übersetzung von Edinburgh.Dunedin besitzt ca. 115.000 Einwohner. Das (historische) Stadtzentrum ist auch für den Fremden gut überschaubar. Das Zentrum, der Mittelpunkt der Stadt, wird durch das Octagon gebildet. Ein achteckiger Platz, umgeben von vielen historischen Bauwerken.


Banken, Bars, Restaurants und viele Einkaufsgelegenheiten finden sich in unmittelbarer Nähe. Die Princes Street, eine große Straße mit vielen kleinen Ladengeschäften, führt über den Platz.Sehenswert ist auch der benachbarte Platz Queens Gardens oder die Dunedin Railway Station, die es mir besonders angetan hat. 
Nach 4 Stunden Stadtbesichtigung, ging es weiter in Richtung Clay Cliffs, ins Innere der Insel. 

Die heutige Route: Dunedin ➩ Palmerston ➩ Oamaru (wo wir übernachten werden)

Nugget Point und Cannibal Bay

Montag, 29. November 2010


Kaka Point eine kleine Feriensiedlung mit einem goldenen Sandstrand. Wieder einmal wird der Diesel knapp und hier in den Catlins gibt es wenig Tankstellen. Also haben wir unsere Route so angelegt, dass wir zwar ein Stück zurückfahren, aber so die nächste Tankstelle erreichen.

Die erste Tagesstation ist Nugget Point. Nugget Point ein 133 Meter hoch gelegener Aussichtspunkt unterhalb eines alten (1870) aber noch funktionstüchtigen Leuchtturms.
Dieser Ort ist stetig vom Wind umweht. Vor dem Aussichtspunkt die Nuggets, mehrere vom Meer umspülte Felsen, auf denen Robbenmütter sich mit ihren Jungtieren sonnen. Diverse Vogelarten sind hier anzutreffen. Die Aussicht, grandios…




Weiter ging es nach Cannibal Bay. Hier führt eine schlechte Schotterstraße hin. Auf langen Abschnitten ist sie sehr bergig und so eng, dass wir hofften keinem entgegenkommenden Fahrzeug ausweichen zu müssen. Die Strecke erforderte von Norbert, als Fahrer, die volle Konzentration. Dort angekommen empfing uns wieder ein Strand mit goldgelben Sand.Cannibal Bay ist dafür bekannt, dass hier die seltenen Seelöwen anzutreffen sind. Man soll diesen Tieren nicht näher als 5 Meter kommen. Wenn sie sich aufrichten (Drohgebärde) sollte möglicht das Weite gesucht werden. Wir hatten Glück, in der Bucht befanden sich zwei Seelöwen (vermutlich Weibchen). Einer wohl recht jung und angriffslustig, der andere Seelöwe jedoch viel größer, älter und viel gelassener. 
Von hier ging es weiter nach Owaka. Eine freundlichere Neuseeländerin zeigte mir wie eine Tankstelle mit einer Visa-Karte zu bedienen ist. Gegen 17 Uhr erreichten wir Dunedin. Hier endet die Southern Scenic Route. Der Campingplatz befindet sich am Rand der Stadt und in unmittelbarer Nähe zur Pazifikküste. Ich nutzte die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad. 





Was sonst noch passierte: 

An der Armatur der Möhre, löste sich ein Teil (Schalter für die Beleuchtung). Auch eine Leselampe weist nun Mängel auf. Beides haben wir vorerst mit Panzerband befestigt. Heute war der wärmste Tag, während unseres Urlaubs in Neuseeland. Hier scheint der Sommer zu beginnen.



29.11.2010 – Die Route: Von Kaka Point nach Nugget Point  Cannibal Bay  Owaka, Balclutha  Milton  Waihola  Dunedin

McLean Falls – Cathedral Caves – Kaka Point



Montag, 29. November 2010


28.11.2010 - Ein geniales Frühstück, es gab Ei und Schinken auf Toast. Danach ging es auch gleich zu den McLean Falls. Mit dem Auto kommt man direkt zu einem Parkplatz am Rand des Naturschutzgebietes. Ein ca. 25 minütiger Fußweg, teilweise sehr steil, nass und glatt, führt direkt bis zu den Wasserfällen. Die nächste Station in den Catlins führte zu Cathedral Caves. Der Weg dorthin führt über privates Gelände. 5 Dollar pro Nase werden, nach 2 Kilometer sehr engem Privatweg durch den Regenwald, auf dem sich anschließenden Parkplatz, erhoben. Cathedral Caves, zwei riesige Felsentore, die von der Waipati Beach aus, in das Gestein führen. Die anschließende Zeit verbrachten wir damit einen geeigneten Platz zur Übernachtung zu finden. In Kaka Point kehrten wir auf einem sehr einfachen Platz ein.




Von Te Anau bis Papatowai

Montag, 29. November 2010

27.11.2010 - Die Abfahrt von Te Anau nach Papatowai erfolgte gegen 12 Uhr. Die Rute: State Highway Nr. 94 ➩ Te Anau ➩ Mossburn ➩ Lumsten ➩ nach Gore, dann auf State Highway Nr. 1 ➩ Gore ➩ Clinton ➩ nach Balclutha, weiter auf State Higway Nr. 92 (Southern Scenic Route) ➩ Balclutha ➩ Owaka nach Papatowai (und weitere 14 Kilometer)

Lumsten: Hier erledigten wir die notwendigen Einkäufe von Lebensmitteln. Lumsten, ein kleiner verschlafener Ort. Das örtliche Informationszentrum liegt zentral, im stillgelegten Bahnhof von Lumsten.

Gore: Hier erfolgte eine kleine Stadtbesichtigung und der Einkauf von Werkzeug. Gore, eine schon etwas größere Stadt, zu beiden Seiten des Mataura River. Mataura bedeutet, rötlichr Strudel bildendes Wasser. Die Stadt und die Umgebung befindet sich im hügeligen Bergland der Hokonui Hills.Von Te Anau bis Owaka ist die Umgebung landwirtschaftlich geprägt. Schafe und immer wieder Schafe auf den Hängen der Hügel. Immer wieder finden sich auf den Weidegründen kleine Baumgruppen oder  Wälder. Endlich, wir sind in den Catlins angekommen. Schon wieder existierte ein verzeichneter Campingplatz nicht. Nach weiteren 14 Kilometern Fahrt fanden wir einen andern Campingplatz in der Nähe der McLean Falls und den Cathedral Caves. Wir befinden uns fast ganz im Süden der Südinsel und wieder mitten im Regenwald.


Von Te Anau bis Owaka ist die Umgebung landwirtschaftlich geprägt. Schafe und immer wieder Schafe auf den Hängen der Hügel. Immer wieder finden sich auf den Weidegründen kleine Baumgruppen oder Wälder. Endlich, wir sind in den Catlins angekommen. Schon wieder existierte ein verzeichneter Campingplatz nicht. Nach weiteren 14 Kilometern Fahrt fanden wir einen andern Campingplatz in der Nähe der McLean Falls und den Cathedral Caves. Wir befinden uns fast ganz im Süden der Südinsel und wieder mitten im Regenwald.

Die Catlins, einst das letzte Rückzugsgebiet der Moas. Benannt nach Capitain Edward Cattlin der hier die Schiffbarkeit des Flusses (Catlin River) untersuchte.


Was sonst noch passierte: Die Reparatur der Inneneinrichtung unserer Möhre ist erfolgreich mit den neuen Werkzeug abgeschlossen worden.


Milford Sound

Freitag, 26. November 2010


26.11.2010 - Der Milford Sound im Fjordland, eine der feuchtesten Gegenden der Welt. Morastig, sumpfig und voller Sandfliegen aber unheimlich schön. Der Sandfliegen wegen, wollte Norbert erst in der Möhre bleiben. Es ist gut, dass er sich dagegen entschieden hat und die Schiffsfahrt durch den Sound mitgemacht hat. Unser Schiff, der Milford Monarch, ist eines der größten im Hafen. Die nächsten zwei Stunden ging es durch den Sound. Gleich nach dem Ablegen wurden wir von Delfinen begrüßt und auf der weiteren Fahrt konnten wir noch Robben und Pinguine beobachten.

Das Wetter war angenehm und die See ruhig. So ruhig, dass es dem Kapitän möglich war, das Schiff bis auf wenige Zentimeter, an eine der steil aufragenden Felsen heranzubringen. Der an dieser Stelle fließende Wasserfall ergoss sein Wasser auf den Bug des Monarrchen.









Die umgebenden Felswände und Gipfel sind mehrere hundert Meter hoch. Der Mt. Pembrocke, mit seinen 2014 Metern, gehört sogar zu den größten des Fjordlandes.

Nach der Fahrt durch den Sound ließen wir uns nicht lange Zeit. Wir brachen auf, in Richtung Te Anau. Am Homer Tunnel angelangt stellten wir mit Freude fest, dass die Signalanlage eingeschaltet ist. Gleich nach dem Tunnel sah Norbert mehrere Keas, welche sich äüßerst neugierig gegenüber den Touristen zeigten.



Dieser Tunnel ist immer für eine Überraschung gut. Schon bald trafen wir in Te Anau ein und nach einer kurzen Besichtigung der Stadt, beschlossen wir hier Station zu machen.



Was sonst passierte: 

Die Reparatur der Möhre gelang zu 50 %. Leider verweigerte unser hier erworbenes Spezialwerkzeug erst den Dienst um dann ganz den Geist aufzugeben.



Die Fahrt zum Milford Sound und der Homer Tunnel

Freitag, 26. November 2010

25.11.201. – Bis um ca. 15 Uhr haben wir Queenstown besichtigt. Queenstown, eine helle, freundliche, quirlige und beliebte Stadt. Die Abenteuersport-Metropole Neuseelands. Stadt angucken, Post versenden, einkaufen, zu Mc Donalds gehen und im Anschluss ging es auf die Piste.


Die Route: Queenstown ➩ Frankton ➩ Mossburn ➩ The Key ➩ Te Anau ➩ Te Anau Downs ➩ Knobs Flat ➩ Milford Sound

Die Strecke ist sehr abwechslungsreich, von weiten Ebenen mit Farmen (Schafe, Rinder und Rotwild) oder gelb blühenden Sträuchern (soweit das Auge sehen kann), bis hin zu engen Schluchten, schmalen Straße, dichten Regenwäldern und tosenden Wasserfällen wird alles geboten.
An den Mirror Lakes legten wir einen Fotostop ein. Der Höhepunkt der heutigen Fahrt war jedoch der Homer Tunnel. Ein verwirrender Schilderwald begegnete uns beim Erreichen des einspurigen Tunnels. Mehrere Fahrzeuge fuhren uns aus dem Tunnel entgegen, was uns vorerst zu einem Halt zwang.

Den Schildern ist zu entnehmen, dass die Einfahrt über eine Signalanlage geregelt wird. In der Zeit von 18 bis 9 Uhr wird die Anlage ausgeschaltet. Wir fassten kurz zusammen:

1. Der Tunnel ist einspurig und 1400 Meter lang.
2. Er hat Gefälle und ist nass
3. Der Tunnel ist nicht beleuchtet.
4. Es ist bereits nach 18 Uhr und die Signalanlage ist ausgeschaltet.


Wer sagt uns nun ob Gegenverkehr einsetzt? Einmal durchgeatmet und los ging es. Eine dunkler Tunnel mit einer holprigen Fahrbahn erwartet den Besucher des Sound. Im Scheinwerferlicht sahen wir Kabel an den Wänden und nach einiger Zeit voller Nervenkitzel auch einen hellen Punkt in der Ferne. Endet dort der Tunnel, der Milford Sound, was leuchtet dort? Minuten voller Ungewissheit... Der Tunnel ende dort, aber der Sound erwartete uns mit einer dichten Nebelwand und der Highway mit einer abwärts führenden Kurve.

Die weitere Fahrt führte nur noch abwärts. Ab und zu brach die Nebelwand auf um ein großartiges Panorama zu entpuppen. Riesige Wasserfälle, steile, kahle und vor Nässe schimmernde Wände erwarten den Besucher. Schon bald hatten wir Milford erreicht, einige Häuser und ein Hafen erwarteten uns. Auch fanden wir bald zwei Zapfstellen, je eine für Diesel und Benzin. Diese ersetzen hier die Tankstelle. Nach kurzer Suche fand ich auch eine Möglichkeit die Zapfsäulen in Betrieb zu nehmen. Mittels Visa-Karte, nur meine wurde nicht akzeptiert . Was nun? Ein freundlicher Asiat aus Hong Kong bot uns seine Hilfe an. Mittels seiner Visa Karte gelang es und 11 Liter zu zapfen, dann hörten wir nur noch laute Pumpgeräusche und die Zapfsäule gab nichts mehr her. Mit dem was wir noch in unserem Tank hatten und den gezapften 11 Litern sollte es reichen, morgen bis zur nächsten Ortschaft, zu kommen.

Auch der in der Backpacker-Karte angegebene Campingplatz, existiert hier nicht. Uns blieb nur ein öffentlicher Parkplatz vor der Blue Duck, einer Gaststätte für den Reisenden. Die Einrichtung war fast menschenleer und die Küche bereits geschlossen. Wir beschlossen den Tag abzukürzen und zu Bett zu gehen. Gegen 23 Uhr klopfte es laut und beharrlich an der Möhre. Ein freundlicher Mitarbeiter des DoC (Department of Conservation), der hiesigen Naturschutzbehörde, informierte uns darüber, dass hier keine Übernachtungen gestattet sind. Er hat sich bereits die Autonummer notiert und wird es eine Nacht tolerieren aber sollte eine zweite Nacht folgen dann …
Hier sagen sich der Kea und der Kiwi GUT NACHT.
Was wir sonst noch feststellten: In Milford gibt es kein Funknetz, kein Internet, keinen Geldautomaten, leere Tankstellen aber dafür sehr viele Sandfliegen.

Queenstown 

Mittwoch, 24. November 2010

24.11.2010 – Die Route: Okuru  Hast  Thunder Creek  Haast Pass  Blue Pools  Wanaka  Queenstown


Der erste Abschnitt der Fahrt verlief ruhig, die Stecke von Okuru nach Queenstown, führt entlang des Haast River und wird immer bergiger. Einige Kilometer vor dem Haast Pass stürzt sich der Thunder Creeck Fall den Flusslauf.

Beim Haast Pass überspannt eine Brücke den Fluss, der mit wild bewegtem Wasser darunter hinweg fließt. Dieses beeindruckende Schauspiel wird, wiederum einige Kilometer weiter südlich, durch ein weiteres Highlight, den “Blue Pools”, übertroffen. Abseits des Higway Nr. 6 erreichten wir über einen kleinen Waldweg, durch den Regenwald, zwei Hängebrücken. Der Ausblick von der zweiten Brücke ist traumhaft.




Das Flusswasser hat hier, über die viele tausend Jahre, eine Reihe von kreisrunden Becken in das Gestein geschliffen. Das Farbenspiel des Wassers reicht vom tiefen Blau bis hin zum Türkis in allen Farbvariationen. Ein idealer Ort um die Seele baumeln zu lassen. Die weitere Fahrt nach Queenstown, führt an zwei riesigen Seen vorbei, dem




Lake Wanaka und Lacke Huwea. Immer wieder bewundere ich das blaue klare Wasser der Seen und Flüsse in diesem Land. In Wanaka angekommen verschickte ich noch eine vergessene Postkarte und im Anschluss mussten wir wieder den Reiseproviant auffüllen. Von Wannaka aus geht es wieder in die Berge. Die Fahrt führt über die Baumgrenze hinweg. Von einem Aussichtspunkt, auf der höchsten Stelle der Strecke, konnten wir in der Ferne Queenstown sehen. Gegen 7.30 Uhr trafen wir dort im Holidaypark in der Mitte von Queenstown ein.

Was sonst noch passierte: Wegen des Mangels an Werkzeug konnte noch keine Notreparatur der Möhre erfolgen. Wir hoffen morgen das notwendige Material in Queenstown erwerben zu können. Nach mehreren gescheiterten Versuchen die einheimischen Lebensmittel, auf mitteleuropäische Art zuzubereiten, gab es heute ein köstliches Abendbrot. Norbert hat Geflügelleber zubereitet, ? einfach köstlich. Zuvor haben wir mehrfach versucht einheimische Würste zu verspeisen. Die Würste hätten jeden Bäcker mit Stolz erfüllt. 

Norberts Kommentar: "Die fahren nicht nur auf der falschen Straßenseite, es könnte sein, dass noch mehr Gewerke die Finger im Spiel hatten."
In Wanaka (zuvor auch in Stratfortd) haben wir schon wieder Sirenen vernommen. Der Alarm übertönte die gesamten Straßengeräusche, da sich keiner drum kümmerte und alles so wie bisher weiterlief, schlossen wir daraus, dass es sich um den wöchentlichen Probealarm handelt.

1 Kommentar zu „Queenstown“

  1. Philip says:
    so nun muss ich mich doch auch mal zu wort melden!
    einfach WOW! faszinierende bilder und super stories :)! macht echt spaß, deinen blog (hin und wieder, wenn ich dazu komme) zu lesen!
    und die bilder machen schon ein bisschen neidisch wa… 😉
    ich wünsche weiterhin viel spaß und tolle erlebnisse auf der piste! 😉
    ps: DANK FÜR DIE KARTE!! …ist heute angekommen.. nach 9 tagen! 🙂
    schöne grüße, auch an norbert,
    Stivie 🙂

Fox Getscher und Monro Beach

Mittwoch, 24. November 2010

23.11.2010 - Die Reiseroute: Fox Glacier Village  Fox Glacier  Bruce Bay  Lake Paringa  Lake Moeraki  Monro Beach  Haast  Okuru


Fox Glacier: Mit dem Wohnmobil ist der Parkplatz unterhalb des Gletschers gut erreichbar. Bereits hier ragen schroffe Felswände in den Himmel. Im Nordosten erhebt sich der Mt. Mitchel, im Südwesten der Mt. Fox und aus der Richtung des Mt. Garnier strebt der riesige Fox Gletscher abwärts.

Schroffe Felswände ragen hoch in den Himmel. Ein ausgeschilderter Weg führt durch die mit Geröll angefüllte Schlucht. Drei kleinere Seen, mit tiefblauem Wasser und Bäche gilt es auf dem Weg zum Gletscher zu überwinden. Zahlreiche Schilder warnen vor dem Verlassen des ausgewiesenen Weges. Steinschlag, Eisbruch, plötzliche Flutwellen von Schmelzwasser können jeder Zeit drohen. Obwohl wir nicht sehr nah an den Gletscher heran konnten so war es doch ein gewaltiger Anblick.
Monro Beach: Kurz hinter dem Lake Moeraki, führt von einem Rastplatz ein kleiner Pfad in den Wald. Die Vegetation ist vorwiegend von Riesenfarnen geprägt. Der ca. 2,5 Kilometer lange Weg führt in eine kleine und schöne Bucht, nur einige hundert Meter lang.

Dort brüten von Juli bis Dezember Dickschnabelpinguine. An beiden Seiten wird die Bucht von Felswänden flankiert, an denen Buschwerk bis hinunter zu Strand wächst. Starke Brandung schlägt dort an die Klippen. Bei unserer Ankunft sahen wir am nördlichem Ende der Bucht einige (3-4) Personen die einen Pinguin fotografierten.
Wir positionierten uns, in unmittelbarer Nähe auf einem zwei Meter hohen Felsblock . Schon verschwand der Pinguin und mit ihm auch die anderen Personen. Reglos verblieben wir weiterhin auf dem Felsen. Schon bald gesellten sich einige Pinguine zu uns. Unter dem Felsen, auf dem wir saßen, kam plötzlich ein Pinguin hervor, ein weiterer sprang auf dem direkt neben uns stehendem Fels. Verdutzt sahen wir uns alle drei gegenseitig an. Schnell ein Foto und schon schlug er einen anderen Weg ein.
Die Dickschnabelpinguine nisten in dieser Bucht, oberhalb der Felsformationen im Buschwerk. Auf ihrem Weg zur Nahrungssuchen müssen sie den Felsen herab klettern und den Strand überwinden.
Genau dort saßen wir auf einem Felsen. Ich war erstaunt wie flink und geschickt sich die Pinguine beim Klettern anstellen. Na ja, eigentlich ist es eher ein Hüpfen als ein Klettern. 
Die Übernachtung erfolgte in Okuru, am Okuru River. Kein Mobiltelefon funktioniert hier und kein Internet(-stick), keine Einkaufsmöglichkeiten gibt es(nur im Office des Campingplatzes gibt es einige überteuerte Lebensmittel) , sehr wenige Menschen wohnen in der Nähe, der Strand ist weit weg und überall sind Sandfliegen präsent.

Die Robbenkolonie in der Galway Beach

Montag, 22. November 2010

Eine außergewöhnliche Wanderung, entlang der herb-wilden Westküste der Südinsel. Manchmal etwas unangenehm, weil schlammig und feucht, aber absolut lohnenswert. Zuerst fuhren wir mit unserer Möhre von Fox Glacier Village nach Gillespies Beach. Die Hälfte der Strecke war asphaltiert, die andere hatte so etwas wie festgefahrenen Schotterbelag. Zu Fuß ging es von Gilles Beach weiter. Die erste Etappe führte vom Parkplatz in dichtes Buschland. In der Ferne konnten wir die hohen Gipfel der Berge des Hinterlandes sehen. Im Anschluss führte uns der Weg entlang eines Kieselstrandes bis hin zur Mündung des Gillespies Creek in den Pazifik.
Dem Fluss folgend erreichten wir bald zwei Brücken, welche uns an das andere Ufer brachten. Nach der Überquerung ging es wieder einmal in dichten Regenwald. Auf halber Strecke machten wir einen Abstecher zum Miners Tunnel. Der Tunnel endet inmitten einer Steilwand welche die Pazifikküste überragt. Ein schöner Ausblick bot sich uns. Ein kleiner Abstecher der sich gelohnt hat. Wieder auf dem ursprünglichem Weg zur Galway Beach begleitete uns der Regenwald bis an das Ziel. Ein steiler Abstieg folgte. Die steilste Strecke ist mit einer Holzstiege versehen, welche eher an eine Leiter erinnert. In der Bucht angekommen empfing uns das Meer und sonnst niemand. Die Bucht, ein Kieselsteinstrand, welcher an beiden Enden von Klippen begrenzt wird.
Riesige Felswände, aus denen mehrere Wasserfälle entspringen, schirmen die Bucht vom Regenwald ab. Die Kolonie der Robben findet sich auf den Klippen und den Felsigem Strand am Südwestlichem Ende der Bucht.
Eine ganze Zeit lang, konnten wir keine Robben entdecken. Die erste Robbe auf die wir stießen, schaute mich mit ihren großen Knopfaugen an, um dann mit nicht für möglich gehaltener Geschwindigkeit ins Meer zu flüchten. Während sich Norbert einer Robbe in einem kleinem Felsenversteck am Strand widmete, umging ich diesen Abschnitt. Ich wollte keiner Robbe den Rückzug zum Meer abschneiden, deshalb stieg ich auf einem Felsen im Rücken der Robbenkolonie. Nun befand ich mich direkt oberhalb der Kolonie und entdeckte nach und nach die in der Sonne liegenden Robben. Norbert gesellte sich auch bald zu mir. Wir genossen den Augenblick.
Was sonst noch passierte: Die Inneneinrichtung der Möhre scheint sich langsam aufzulösen. Ein Schrankscharnier hat zu 50% seinen Lebenswillen aufgegeben und die Geschirrschublade ist auch am abschmieren. Hier wird wohl eine Notmaßnahme notwendig sein.

2 Kommentare zu „Die Robbenkolonie in der Galway Beach“
  1. Simone Hähnke says:
    Hallo Ihr Zwei,
    ich könnte Euch für die Reparatur der Inneneinrichtung einen guten Tischler empfehlen :-).
    Das lesen Eures Reiseberichtes macht sehr viel Spaß, weiter so.
    Viel Spaß weiterhin und viele Grüße
    Simone
  2. admin says:
    Wir sind ja beide bemüht die Karre in Schuss zu halten. Nur mit dem Werkzeug, dass ist so ne Sache…
    Schöne Grüße aus Neuseeland von Wolfram und auch von Norbert

Glacier Country

Sonntag, 21. November 2010


21.11.2010 - Die Nacht verlief ohne Zwischenfälle. Am Morgen berichtete Norbert, dass er verdächtige Fahrzeuge in der Dunkelheit gesehen hat. Ohne Frühstück und mit einigen Dutzend Sandfliegenbissen mehr machten wir uns auf dem Weg. Wie bereits in der vergangen Nacht setzte zeitweise immer wieder Nieselregen ein. Nach kurzer Wegstrecke durch dichte, nasse und in Nebelschwaden versinkende Vegetation konnten wir die Schlucht sehen. Ein türkisfarbener, recht breiter und tiefer Wasserlauf fließt zwischen schroffen den Felswänden dahin.Über der Schlucht spannt sich eine Hängebrücke älteren Datums, wie der Zustand eines tragenden Holzbalkens verriet. Kein Grund für uns nicht hinüber zu gehen. Der Fluss wurde aus der Nähe inspiziert. Immer wieder musste ich mein Tempo drosseln, da der Fels recht nass war. Flechten und Moose wuchsen auf dem Gestein. Trotz des Regenschleiers war die Schlucht,besonders aber der Fluss, mit seinem türkisfarbenen Wasser, ein wunderschöner Anblick.


Weiterfahrt in Richtung Gillespies Beach (nächstes Reiseziel), Zwischenstopp in Ross, einer alten Goldgräberstadt. Hier besichtigten wir einige historische Gebäude, das Gefängnis, die Bank und ein altes Wohnhaus. Am nebenliegenden See wurde das Gold gewaschen. Dort können auch einige Gerätschaften der Goldgräber noch heute besichtigt werden. Ansonsten ist der Ort wirklich klein geraten. Die Tankstelle, das Lebensmittelgeschäft und die Post, alles wird aus einem kleinen Ladengeschäft betrieben. Ein Liter Benzin ist hier preiswerter als eine (kleine) Packung Tempotaschentücher. Gott sei Dank, wir hatten bereits eingekauft. 

Immer wieder überqueren wir Flussläufe, deren breites Bett darauf schließen lässt wie mächtig diese anschwellen können.Hier im Süden Neuseelands, handelt es sich bei den meisten Brücken, um One-Way-Brücken, bei der jeweils eine Seite der anderen die Vorfahrt gewähren muss, bevor sie selbst die Brücke passieren darf.



Ankunft in Fox Glacier. Hier werden wir nun zwei Tage verweilen.Auf unserer Agenda stehen als erstes die Gillespies Beach mit ihrer Robbenkolonie und der Fox Gletscher

1 Kommentar zu „Glacier Country“

  1. Deine Liebste Schwägerin says:
    Hallo, lieber Wolfram ….was soll ich sagen ich lese sehr gern deine super interessanten Berichte und bin immer schon auf den Nächsten gespannt. Dein Muschelbild ist jetzt mein neues Hintergrundbild…Danke .
    Ich wünsche euch weiterhin soviel Abenteuer und Spaß , schreib weiter so fleißig. Liebe Grüße auch an Norbert….
    Dicke Umarmung…
    p.s. auch die anderen Familienmitglieder grüßen euch herzlich.





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